Royal College of Physicians: Tabak Schadensbegrenzung

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Letzte Woche hat das renommierte Institut einen Aufsehen erregenden Bericht veröffentlicht. Dieser sauste durch die gesamte englischsprachige Medienlandschaft. Über 140 Medien wie Zeitungen, Fernsehsender und Online Portale haben darüber berichtet. Inzwischen wird dieser Report als ähnlich wichtig erachtet, wie die 95% Studie des NHS im United Kingdom.

Es wäre etwas unpraktisch, jetzt alle Medien aufzuzählen. Wundert euch nicht über die Wortwahl oder einzelne Punkte, die Gesamtheit macht’s. Daher hier eine etwas freiere Übersetzung der Zusammenfassung direkt von der Quelle:

Kernpunkte:

  • Rauchen ist die größte vermeidbare Ursache für Tod und körperliche Behinderung, sowie soziale Ungerechtigkeit die Gesundheit betreffend in UK.
  • Der größte Schaden für die Gesellschaft und Einzelpersonen in der näheren Zukunft wird die aktuellen Raucher betreffen.
  • Das energische Verfolgen der konventionellen Tabak-Kontroll-Politik ermutigt mehr Raucher, mit dem Rauchen aufzuhören.
  • Mit dem Rauchen aufzuhören ist sehr schwierig und die meisten Erwachsenen, die heute rauchen, werden das auch noch in vielen Jahren tun.
  • Menschen rauchen weil sie nikotinabhängig sind, geschädigt werden sie allerdings von anderen Bestandteilen des Tabakrauchs.
  • Eine Nikotinversorgung, der Raucher verfallen sind, ohne die schädlichen Komponenten des Tabakrauchs, können die meisten schädlichen Folgen des Rauchens verhindern.
  • Bis vor kurzem wurden Nikotinprodukte als Medizin zur Rauchentwöhnung vermarktet.
  • Nikotinersatzprodukte sind sehr effektiv, Menschen dabei zu helfen mit dem Rauchen aufzuhören, wenn sie zusammen mit professioneller Beratung und Unterstützung genutzt werden. Weniger effektiv allerdings ohne professionelle Hilfe.
  • E-Zigaretten werden als Konsumprodukte vermarktet und sind weit beliebter als Ersatz und Konkurrenz zur Tabakzigarette, als allen anderen Nikotinersatzpräparate.
  • E-Zigaretten scheinen als Ausstiegshilfe für Raucher effektiv zu sein.
  • E-Zigaretten werden momentan nicht nach medizinischem Standard hergestellt und sind möglicherweise mehr schädlich als Nikotinersatzprodukte.
  • Wie auch immer, der gesundheitliche Schaden vom langjährigen Dampf inhalieren mit heutigen Geräten wird kaum 5% des Schadens durch konventionelles rauchen erreichen.
  • Technische Verbesserungen und verbesserte Produktionsstandards können Langzeitschäden durch E-Zigaretten verringern.
  • Es gibt Bedenken das E-Zigaretten das Rauchen durch Normalisierung des Akts des Rauchens als Gateway für junge Menschen erhöhen und nur zeitweise, aber nicht ständig, zum nicht rauchen führen.
  • Bis heute gibt es keine Beweise, dass irgendeiner dieser Prozesse in merkbarer Qualität in UK feststellbar wäre.
  • Eher zeigen die bisherigen Beweise das E-Zigaretten fast ausschließlich von bestätigten Rauchern, die Gesundheitsschäden minimieren oder ganz aufhören wollen, als sicherere Alternative zu gerauchtem Tabak genutzt werden.
  • Es gibt einen Bedarf für Regulierung um direkte und indirekte schädliche Effekte bei der Nutzung von E-Zigaretten zu vermeiden, aber diese Regulierung sollte die Entwicklung und die Nutzung von Produkten zur Schadensminimierung durch Raucher nicht behindern.
  • Daher sollte eine Regulierungsstrategie einen ausgewogenen Ansatz bieten zwecks Produktsicherheit, ermöglichen und ermutigen von Rauchern diese Produkte statt Tabak zu nutzen und alle negativen Einflüsse gegenüber dem übergeordneten Ziel der Tabakkontrollpolitik aufspüren und eliminieren.
  • Die Tabakindustrie ist seit kurzem beim Markt für E-Zigaretten beteiligt und es kann erwartet werden, dass sie versuchen wird, diese Produkte auszunutzen, um Tabak Zigaretten zu fördern und die Tabakkontrolle zu unterminieren.
  • Wie auch immer, im Interesse der öffentlichen Gesundheit ist es wichtig, die Nutzung der E-Zigarette, Nikotinersatzprodukte und andere keinen Tabak enthaltende Nikotinprodukte weitestgehend als einen Ersatz für das Rauchen im UK zu fördern.

https://www.rcplondon.ac.uk/projects/outputs/nicotine-without-smoke-tobacco-harm-reduction-0

Beim obigen Link könnt ihr auch den gesamten Bericht von zweihundert Seiten runter laden.
Insbesondere der letzte Punkt ist wichtig. Zumal das Royal College of Physicians auch die Regierung in England berät und dementsprechend einflussreich ist. Zusammen mit der NHS Studie schwingt die Tide in England eindeutig um. Zum Verzweifeln ist es mal wieder, wie dieser wichtige Report in den deutschen Medien behandelt wurde. Gefunden habe ich da nur etwas beim „Spiegel“, der es aber auch nicht geschafft hat, das Wort „Droge“ zu vermeiden. Beschämend, so viel Unwissen.

 


Weiterführende Links:

https://www.planetofthevapes.co.uk/news/vaping-news/2016-04-28_royal-college-of-physicians-endorse-vaping.html
http://www.ecigarette-research.org/research/index.php/whats-new/whatsnew-2016/239-rcp
https://www.google.de/search?q=RCP+Nicotine+Without+Smoke&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=2ysmV_yrG8qd6ASoz5-gAQ#q=RCP+Nicotine+Without+Smoke&tbm=nws
https://web.archive.org/web/20160429111649/http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/e-zigarette-ist-ein-segen-sagen-britische-mediziner-a-1089770.html

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