Fertigcoils kaufen oder selber wickeln?

Vor 2 Jahren wäre die Frage noch leicht zu beantworten gewesen. Eindeutig selber wickeln hätte sie gelautet. Waren wir doch alle zutiefsSW-01t von Kangertech und Co mit ihrer Serienstreuung bei Verdampferköpfen enttäuscht. Außerdem musste man nicht mehr als eine Micro Coil mit einem KuroCoiler drehen und ein bisschen DM Watte durchziehen, zack, fertig war die Wicklung.

Heute geh ich zum Fachhändler und muss mich mit Dual Fused was auch immer Clapton Coils in den unmöglichsten Formen auseinander setzen und so tun, als wüsste ich genau, warum ein Velocity Deck der Hammer ist, dabei habe ich nicht mal den Sinn bei den Squape Decks verstanden.

Ich bin ja pragmatisch. Hauptsache es dampft und ich will mich gar nicht damit auseinander setzen, was ich wie, womit wickeln und wattieren muss, damit es optimal dampft und schmeckt.

Aber gerade jetzt geht’s wieder los mit richtig guten Fertigverdampferköpfen. Da hat wer anderer die Detailarbeit für mich schon gemacht und es ist auch die beste Watte drinnen und nicht irgendeine billige Silikatschnur.

eli-02Jetzt habe ich also die Wahl zwischen Keramik oder Watte, Ni200, Edelstahl, Clapton, Titan, Kanthal und Co in den Stärken 0,1 bis 1,8 Ohm und bin schon wieder überfordert. Ich will doch nur, dass es dampft und schmeckt.

Ich habe natürlich eine praktische Lösung gefunden. Ich habe einen Vaporesso Target mit Keramik Coils. Die schmecken zwar nach dem Wechsel beim Eindampfen immer ekelig, aber das geht schnell vorbei und sie halten lange.eli-01

Natürlich habe ich auch Selbstwickler, unter anderem 2 Squapes (R und Rs) und seit neuestem auch einen Vaporesso Gemini. Da muss dann eben mein Mann zum Wickeln ran. Der kann das, hat eine Geduld, die mir einfach fehlt und macht das mit größter Sorgfalt.

Was heißt das jetzt eigentlich im Fazit? Ja, Selbstwickler sind immer noch erste Wahl, weil einfach flexibel an meine Bedürfnisse anzupassen, aber ohne Target, bei dem ich immer drauf losdampfen kann, wenn mein Wickelmeister gerade in der Arbeit und meine Coil im Eimer ist, geh ich nicht mehr aus dem Haus.

Im Moment warte ich auf die neue Entwicklung im Dampfermarkt: Die Notch Coil: Damit haben wir dann ein Mittelding zwischen Selbstwickeln und Fertigkopf. Die Notch muss nicht gewickelt, sondern nur befestigt werden und dann muss nur noch die Watte sitzen. Aber welche Watte nehm ich nur? Fiber Freaks, Bacon oder Muji, schon wieder viele Möglichkeiten. Hilfe!!!!!!!! 🙂

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10 Kommentare

  1. Muji; direkt bei Muji kaufen, 140 Pads für 3 Euro oder die größeren, Pack für knapp 5 Euro! Hab beide, je ein Päckchen, das reicht Jahre. Ok, Versandkosten, aber ist ja immerhin Muji.de.

    Die Fachgeschäfte, die meinetwegen 3 von den Pads für 90 Cent verkaufen, hab ich irgendwie gefressen.

    Warum 10ml VG/PG mit etwas Nikotin und Geschmack über 5 Euro kostet…erschließt sich mir auch nicht…ach die Fläschchen sind halt teuer? Neee! Mein Jahresvorrat an Liquid kostet mich ca. 50 Euro…und ich verbrauche ca. 3 Liter/Jahr…300 10ml-Fläschchen!

    Notch coils gibt es mittlerweile auch zu kaufen, nichtmal allzu teuer. Bin ich auch gespannt…mein Wismec Theorem ist unterwegs.

    1. Haha kein Thema, die ich mit meinen müden Augen finden konnte habe ich ausgebessert 🙂
      Ich bin übrigens kein Fan von Mujiwatte. Ich steh auf Fiberfreaks. Muji muss ich zu oft wechseln.

      1. Danke! 🙂

        Wechseln/putzen muß ich eh öfter…ich bin recht hochwattig unterwegs und wickle eigentlich ständig…ist schon ein Hobby von mir! 😀

  2. Ich liebe mittlerweile die Watte von „Kendo Vape Cotton“, die goldene lässt sich erfahrungsgemäß am besten verarbeiten und ist meines Erachtens noch besser als die „Cotton Bacon“.

    Dampfende Grüße

  3. Da ich ausschließlich nur Tabakliquids dampfe, halten Fertigcoils 3 bis 4 Monate.
    Daher habe ich keine Lust mich mit etlichen Drähten, Watte und Wickelhilfen auseinander zu setzen.

    Ich schraube einen 0,30 Ohm Fertigcoil in den Pico und los gehts. Wenn der Coil am Anfang nicht schmeckt, wird er einen Tag lang in Alkohol gelegt. Danach 2 mal mit kochend heißen Wasser ausgewaschen.

    Fertig ist die Laube.

    1. Wow, welcher Fertigcoil hält denn (gerade bei Subohm) 3-4 Monate? Ich dampfe MTL, im Verhältnis vermutlich weniger ml als die Subohmer aber 3 Monate hat bei mir noch nie ein Coil gehalten. Im Schnitt 2 Wochen, auch bei Tabakliquids. Klingt ja geradezu fantastisch, wenn man mit einem Coil (8 ml täglich) 3 Monate dampfen kann. Das sind 720 ml. Sowas habe ich allerdings auch noch nie gehört. Selbst bei 4 ml wären es noch 360 ml.

  4. Dass die Fertigcoil-Hersteller nicht geschlafen haben sieht man ganz deutlich, siehe letzte U-Well Subohm Coils. Vor allem Mesh-Coils haben hier wieder geholfen richtig Boden gut zu machen. Da kommt schon die Frage auf ob man wieder einen Fertigcoiler in seinen Alltag lässt. Schöner Artikel!

  5. Mit einem RBA Verdampfer kann man das selber Wickeln probieren. Zudem gibt es auch noch fertige Verdampferköpfe für diese Selbstwickler. Das Thema Watte wird immer wieder heiss diskutiert. Zum einen gibt es die leider völlig überteuerte Dampfer-Watte, zum anderen gibt es im Supermarkt auch geeignete Watte. Wer Watte vom Supermarkt nehmen möchte muss auf „ungebleichte Baumwollwatte“ achten. Diese ist nicht so komfortabel zum verarbeiten beim Wickeln, geht aber auch sehr gut zum Dampfen. Wichtig – keine synthetische Watte wie Viskose nehmen. Diese ist nicht geeignet.

    1. Das mit der Viskosewatte kann ich so nicht stehen lassen.

      Selbstverständlich ist Viskose-Watte für das dampfen geeignet… sogar hervorragend. „Synthetisch“ bedeutet in dem Zusammenhang nur, dass sie nicht an Bäumen oder Sträuchern wächst. Es ist aus Naturprodukten künstlich hergestellte Zellulosefaser, unterscheidet sich also im chemischen Aufbau kaum von Baumwollfasern.

      Dass Viskose (hey, es geht hier nicht um Nylon oder so 😉 😀 ) nicht geeignet sei, ist ein Gerücht aus alten Tagen… und wissenschaftlich völliger Blödsinn.

      Mehr Infos dazu: Fasern – Viskose

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