VAPECON Switzerland 2019 – Der Messebericht …

… oder wenn der Dampfer / die Dampferin mit einem freundlichen „Grüezi“ am Eingang begrüßt wird! Vor gut vier Wochen hatten wir bereits die Vorankündigung zur VAPECON 2019 geschrieben und nun war es soweit: mit einer Anfahrt von knapp 25 Minuten waren wir sehr zügig in Spreitenbach. Die Fahrt ins Parkhaus liess es uns schon ahnen – es wird keine langen Schlangen oder ähnliche Verzögerungen geben. Auch die ansonsten „verräterischen Dampfwolken“ in Übergröße waren nicht zu sehen.

Das lässt sich mit der Mentalität der Schweizer erklären, so einige Stimmen der schweizer Aussteller. „Der Schweizer geht es gemütlich an… erst noch einen Kaffee und dann ganz gemütlich auf den Weg zum Event! Es pressiert doch nicht, oder?“ Und so ging die „gemütliche Tour“ für uns weiter. In einem sozialen Netzwerk haben wir den Satz „Man sieht, dass die Schweiz ein kleines Land ist. Tote Hose…“ gelesen. Da müssen wir einfach sagen: „NEIN!“ Denn, auch wenn die Schweiz ein kleines Land ist, die Veranstalter der VAPECON haben die Herausforderung angenommen und mit viel Zeit und Arbeit ein Event geschaffen, das sich sehen lassen kann. Wir werden jetzt sicherlich nicht die bestehenden Messen miteinander vergleichen, weil das nicht fair wäreund auch nichts bringen würde. Allerdings wollen wir hier die Vorteile dieser VAPECON ganz klar formulieren.

Beginnen wir mit den Veranstaltern dieser schweizer Dampfermesse:

Der Hersteller Ralph Fuchs von Foofluids präsentierte sich mit einem überaus gemütlichen Stand, wobei wir leider nicht in Erfahrung bringen konnten, ob er für diesen Zweck sein Wohnzimmer geräumt hat. Mittendrin seine „Foo-Liquid-Probier-Insel“ – in den antiquitierten Vitrinenschränken konnten Heinis E-Pfeifen bewundert werden. Die Shop-Betreiber von Red-Vape zeigten einen gewissen Teil ihrer „Hardware“, die man sowohl in ihrem Online-Shop als auch in ihren Offline-Shops in Brig und Herisau kaufen kann. Natürlich waren unter anderem Akkuträger von dicodes und Verdampfer von SvoeMesto an ihrem Stand vertreten.

Da das Angebot von „Hardware“ und „Software“ sehr ausgewogen war, können wir im Wechsel einige Stände bzw. Aussteller vorstellen:

Der Liquidhersteller Bernvapes (wir haben in der Vergangenheit bereits berichtet) und seine „Tierwelt“. Ganz neu und aktuell: „Bollwerk Köter“ und „Schanzen Kater“! Wir mussten es natürlich gleich probieren und stellen fest: Volltreffer! Hinter „Bollwerk Köter“ verbirgt sich ein Geschmack von Tabak und Feige, wohl dosiert und geschmacklich hervorragend. Bei dem Liquid „Schanzen Kater“ kommen Kaffeetrinker auf ihren Genuß: Kaffee und Amaretto. Auch hier eine feine Dosierung der Aromen, die Lust auf mehr macht. Also wieder typisch Bernvapes – Aromen, die sich langsam entfalten.

StattQualm und Nebelbox
Der exklusive Release des SQuape S[even], der erste selbst designte und hergestellte Tröpfler und Squonker von Stattqualm, war am Samstag natürlich ein Highlight. Es ist einfach immer wieder überraschend, welche Innovationen Stattqualm hervorbringt. Der weltweite Release findet am 19.09.2019 statt. Zudem wurde wie angekündigt die Sonderedition „SQape Mecanic & E[c] Steampunk Tool“ vorgestellt. Diese Edition ist streng limitiert und eine Zusammenarbeit von StattQualm (Schweiz) und Steampunk Tools – Vape Mods (Deutschland).

Liquids International
Nicht fehlen durften natürlich auch die Liquidhersteller aus aller Welt, ob nun aus der Schweiz, aus England oder aus Italien. Das Angebot war groß und die Entscheidung fiel schwer. Dennoch werden wir noch über das eine oder andere Liquid in der Nebelkrähe berichten.

Diverse Dampfshops präsentieren sich originell und mit Wiedererkennungswert – sei es mit ausgefallenen Standpräsentationen oder mit Mitarbeitern, die „einheitlich“ gekleidet, immerzu freundlich und aufmerksam waren. Insgesamt muss man sagen, dass so eine Messe eine wahre Herausforderung für die Aussteller ist. Es beginnt mit dem Aufbau der Stände, der Auswahl der Produkte und letztendlich liegt der Schwerpunkt beim Mitarbeiterteam! Wenn das alles gut funktioniert, ist eine gute Präsentation sicher! Auch wenn es einigen Dampfer nicht gefallen hat, dass sie vor einigen Ständen sehr direkt angesprochen wurden „Bitte probieren Sie unsere Liquids!“ … so müssen wir hier ganz klar sagen: Diese Mitarbeiter haben den Auftrag vom Chef! Wir sind auch so angesprochen worden und mit einem freundlichen „Nein Danke… vielleicht später!“ geht es dann auch!

Liquid-Aromen international durften selbstverständlich nicht fehlen. Viele von uns Dampfern mischen ihre Liquids selbst. So vielfältig die fertigen Liquids sind, so vielfältig ist das Angebot an Aromen. Von daher ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass einige Dampfer die angebotene Hardware nicht gesehen haben. Die Behauptung die Messe wäre „Liquidlastig“ gewesen können wir deshalb absolut nicht bestätigen!

Pod-Systeme, Einsteigerdampfen… auch diese gehören auf eine Dampfermesse. Letztendlich gibt es immer wieder Raucher, die mit diesen Systemen den Umstieg schaffen. Wir, als „Old-Dampfer“, fanden den Roboter ganz lustig… er fiel auf jeden Fall auf. Die Möglichkeit einer Umfrage konnte am Display getätigt werden. Zur Belohnung bekam man dann einen Nachfüllbehälter für das angebotene Pod-System, was wir dann dankend abgelehnt haben. Auf unsere Nachfrage bezüglich der Müllentsorgung von diesen Systemen wurde uns erklärt, dass man bei der Bestellung einen Rücksendeumschlag dazu bekäme. Gut… ob nun der Müll bei uns daheim oder beim Hersteller… beides finden wir nicht gut! Letztendlich werden die Nutzer dieser Systeme irgendwann merken, dass ein Umstieg auf andere E-Dampf-Geräte sinnvoller ist.

Ob nun Leerflaschen, Fertig-Wicklungen oder auch Wickelworkshops – die Messe hatte ein umfangreiches Angebot. Man sollte halt immer bedenken, dass es die zweite Messe in Folge für die Schweiz ist. Und für die Veranstalter ist es bei der Vielzahl an Messen nicht immer einfach eine weitere Messe zu etablieren. Allerdings sehen wir hier gute Chancen, dass es auch im nächsten Jahr heißt: „Grüezi auf der VAPECON 2020“

Hardware International und hochwertig … in diesem Fall Amerika und Italien. Dotmod ist schon eher bekannt und zeigte seine Boxen „dotAIO“ in verschiedenen Ausführungen. VERTIGO-Mods konnten wir im Vorfeld schon auf Bildern buchstäblich bewundern. Diese edlen Teile jetzt mal in der Hand zu halten war etwas besonderes. Gefertigt werden sie nach traditioneller italienischer Handwerkskunst, so der Künstler Michele Cuni. Italien war auf dieser Dampfermesse sowieso stark vertreten und das liegt nicht nur daran, dass es in der Schweiz den italienischsprachigen Kanton Tessin gibt. Doch gerade dieser Kanton war mit einem sehr großen Stand vertreten. SVT (Swiss Vape Technology), der Hersteller des Verdampfers „Crossbow“ für die BilletBox oder ihren, auch selbst hergestellten Tank, den „Tell“, konnte begutachtet und gekauft werden. Über den Tank werden wir noch ein Review machen. Es sind im Moment noch Nischenprodukte, die im Tessin und in Italien bekannt sind – die aber in der deutschsprachigen Welt bekannter werden sollen und hoffentlich werden.

Das Ende unseres Messetages naht – den einzigen „Essen-Trinken-Versorgungspunkt“ am Ende entdeckt, haben wir zum Abschluss einen Kaffee getrunken, um dann über die Treppe Richtung Ausgang – Tiefgarage zu kommen. Ein letzter Blick auf die Stände, die Aussteller und Besucher… ein wenig Nebel liegt in der Luft… gemütlich machen wir uns auf den Heimweg!

Kommentar – VitaVapore : Sehr angenehm haben wir es empfunden, dass wir mit den Ausstellern sprechen konnten, ohne wirklich schreien zu müssen. Es war auch gut, nicht von allen Seiten geschubst zu werden. Ja, es gab kein Gedränge, aber die gewohnten Wartezeiten an den Ständen entstanden trotzdem. Die Aussteller nahmen sich die Zeit, zu erklären und da braucht es dann eben auch unsere Geduld.

Wenn man bedenkt, dass die Hersteller aus dem Ausland die ganzen Zollformalitäten auf sich nehmen müssen, um an die Messe zu kommen, war es trotz allem eine internationale Messe, bei welcher viel italienisch gesprochen worden ist.
Ja, das ist uns aufgefallen, dass viele Hersteller aus Italien anwesend waren und natürlich aus dem Tessin. Nicht herausgefunden haben wir, ob da wohl Paolo Cocivera von Mix-Vape-Mods, mit welchem wir Interviews (Gründung und Eröffnung) gemacht haben, seine Finger im Spiel gehabt hat ☺.

Es war eine schöne, ungezwungene und respektvolle Messe mit einem wirklich guten Statement vom Veranstalter, Andreas Komposch, wofür die Messe steht und es ihnen unserer Meinung nach wirklich gut gelungen ist:

Andreas Komposch (Red-Vape): Wir wollen das Dampfen präsentieren!

Kommentar – Elmaba : Meine erste schweizer Dampfermesse, und es hat mir sehr gut gefallen. An die „gemütliche“ Atmosphäre habe ich mich schnell gewöhnt. Das ist halt der Vorteil von „kleinen“ Messen, die hoffentlich auch weiterhin stattfinden werden. Das Angebot fand ich sehr ausgewogen, sowohl „Hardware“ wie „Software“ waren gut vertreten. Die Location war schon etwas besonderes, auch wenn es den einen oder anderen Kritikpunkt gibt und geben wird. Aber das ist sicherlich eine ganz normale Sache. Besonders gut war die Möglichkeit in Ruhe mit den Ausstellern reden zu können, ob nun in „Schweizer-Deutsch“, „Hochdeutsch“, „Englisch“ oder „mit Händen und Füßen“! Bei einigen Ausstellern bekamen wir sogar ein überaus positives Feedback zu unserer Nebelkrähe. Das hat mich besonders gefreut und motiviert genauso weiterzumachen, damit wir dann hoffentlich auch im nächsten Jahr sagen können: VAPECON 2020 wir sind wieder dabei! Danke an die Veranstalter und Aussteller für diese gute Zeit bei Euch – Uf Widerluege!

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