Nebelkrähe-Interview mit dem Liquid-Designer Tom Klark
Ahnungen statt Ansagen, Empfindungen statt Erklärungen, Fantasie statt fester Form: Bidzina Kanchaveli, geboren 1974 in Georgien, ist Künstler – Filmemacher, Regisseur, Geschichtenerzähler. Wir kennen ihn unter einem anderen Namen: Tom Klark. Er lebt in Berlin und kreiert Liquids, deren Geschmack sich meistens kaum definieren lässt. Sein letztes trägt den wundersamen Namen „der Zipfel, der Zapfel“. Die Nebelkrähe wollte diesen Menschen näher kennenlernen:
Mit „Tom Sawyer“ war Tom Klark in der Abenteuerwelt, mit Louis XIV. und der „Patisserie“ in der französischen Geschichte unterwegs. Jetzt kommt ein Lakritz-Liquid: „der Zipfel, der Zapfel“. Das klingt nach Zimt und Apfel, wie etwa dieses alte Bratapfel-Gedicht, eher nicht nach Lakritz …
Tom: Das ist richtig. Ich kenne diesen Namen aus diesem alten Weihnachtsgedicht und ich war einfach vom Klang dieses Namens „der Zipfel, der Zapfel“ irgendwie begeistert. Es hat etwas sehr Positives und auch etwas Verspieltes an sich, was für mich sehr gut zu diesem Liquid passt. Direkt mit Lakritz als Geschmack hat es eher weniger zu tun, mir ging es da mehr um das Gefühl, den Klang und die Ästhetik des Namens und die Wirkung, die es auf uns hat. Auch wenn „der Zipfel, der Zapfel“ keinen konkreten Gegenstand beschreibt, so hat es doch einen unglaublichen Effekt und trägt so viele Eigenschaften und Charakteristiken in sich. Es ist ein alter, folklorischer Ausdruck, der die positive Energetik und Aura von Jahrhunderten in sich trägt, der auf uns Menschen eine tiefgründige und besonders emotionale und erfreuliche Wirkung hat.
Bei der Präsentation von „Dark Menthol“ vor etwa zwei Jahren hast Du zugegeben, dass Du Menthol an sich gar nicht so gern magst. Du mochtest bisher auch kein Lakritz, aber jetzt kommt „der Zipfel, der Zapfel“. In einem Video hast Du mal gesagt, dass Du das als große Herausforderung gesehen hast. Bitte erklär‘ uns das.
Tom: Beim Forschen fasziniert es mich, mich gerade mit den Geschmäckern auseinanderzusetzen, die ich eigentlich sonst nicht so gerne mag. Auf der einen Seite reizt mich die Herausforderung, aber auf der anderen Seite ist es auch das Bedürfnis, diese Geschmäcker so zu kombinieren und abzustimmen, dass ich sie selbst auch genießen kann und sozusagen für mich selbst entdecke. Gerade das macht für mich das Dampfen auch besonders. Manche Sachen, wie zum Beispiel Lakritz, mag ich beim Essen bis heute immer noch nicht, aber beim Dampfen mit der „richtigen“ Rezeptur kann ich das genießen. Beim Forschen mit Aromen ist so vieles möglich und das hat es mir ermöglicht, selbst den Zugang zu Lakritz zu finden. Das finde ich wirklich spannend und das erlaubt es mir, Dinge zu genießen, die ansonsten komplett an mir vorbeigehen würden und es wäre traurig, so viel im Leben zu verpassen.
Dampfen an sich hat meiner Meinung nach in der Geschmackswelt völlig neue Türen geöffnet und auch die Beziehung zu „Geschmack“ neu definiert.
Man kann durch das Kombinieren verschiedener Aromen wirklich komplett neue Geschmäcker kreieren, die es sonst nirgendwo anders gibt! Zudem ist das Ritual an sich auch ein völlig anderes als zum Beispiel beim Essen. Man dampft ein Liquid viel regelmäßiger als man isst; über den ganzen Tag hinweg, über Wochen, Monate oder sogar Jahre. Das geht beim Essen nicht. Keiner isst über Monate hinweg täglich so regelmäßig das Gleiche. Der Körper würde sich wehren, weil das Gehirn das Signal einer Überdosis von bestimmten Mineralien zu bekommen sendet und man verspürt ein Sättigungsgefühl. Tatsächlich kann dieses Sättigungsgefühl auch beim Dampfen auftreten, wenn der Körper immer wieder das Signal bekommt: „hier kommt schon wieder Banane“ oder etwas, dass er kennt und zuordnen kann. Wenn das Liquid jedoch vom Gehirn und dem Körper nicht so klar definiert und nicht eingeordnet werden kann, dann bleibt dieser Effekt aus. Der Dauerprozess beim Dampfen, also dass man so viel und regelmäßig dampft, bringt einen in eine komplett neue Beziehung zum Geschmack und zum Genuss.
Wie entstand das Bild zu dem neuen Liquid?
Tom: In den 20er und 30er Jahren gab es diese tollen Lakritz-Boxen, die mich als Kind total fasziniert haben. Ich wollte ein Etikett für dieses Liquid, das diese Zeit widerspiegelt. Auch hat es etwas aus Kino und Film und wirkt recht verspielt und nicht so „ernsthaft“ wie zum Beispiel Dark Menthol oder Opium, aber es ist gleichzeitig kein Kinderetikett. Nach wirklich vielem hin und her haben wir es geschafft, zusammen mit unserem Grafiker Gito Lima, ein Label zu bauen, das diesen Geist widerspiegelt. Ich glaube, wir haben noch nie so lange und so viel an einem Etikett gefeilt und diskutiert wie an diesem.
Wie gehst Du vor, wenn Du Liquids entwirfst: Hast Du schon zu Beginn eine genaue Vorstellung, wie es schmecken soll oder ist es mehr ein Experimentieren – ein wenig mehr hiervon, weniger davon …?
Tom: Das ist ganz unterschiedlich. Also bei „der Zipfel, der Zapfel“ war die Vorstellung sehr klar; es soll eindeutig nach Lakritz schmecken, ohne es zu sehr zu verschleiern, ohne es mit zu viel anderem zu kombinieren, das davon ablenkt. Allerdings ist diese Herangehensweise auch eher neu für mich, da sich meine anderen Liquids nicht so klar einem Geschmack verschreiben. Fast immer aber habe ich eine relativ klare Vorstellung in welche Richtung das Liquid gehen soll, und oftmals ist es auch einfach das, was ich in diesem Moment vermisse oder selbst gerne dampfen würde.
Oft passiert es mir jedoch beim Forschen, dass ich durch das Experimentieren mit verschiedenen Geschmäckern völlig neue Farben entdecke. Dann kann es schon mal passieren, dass mich etwas so fasziniert, dass ich die Richtung leicht verändere und das Liquid anders wird, als ich zu Anfang dachte. Aber es ist ja ein kreativer Prozess und das ist auch Schöne daran. Manchmal wissen die Aromen dann fast mehr als der Forscher selbst und ich versuche, mich von der Inspiration leiten zu lassen, aber gleichzeitig darf man sein Ziel nicht aus den Augen verlieren und nicht aufgeben, seiner Vision treu zu bleiben.
Du sagst, Du hast das Projekt „der Zipfel, der Zapfel“ zweimal abgebrochen und auch der dritte Anlauf wäre fast gescheitert. Wo lagen die Probleme – und wie hast Du es letztlich hingekriegt?
Tom: Das stimmt. Das Problem am Anfang war das Lakritz. Es hat wirklich sehr lange gedauert, bis ich ein Lakritz gefunden habe, das sich als Grundlage eignet. Die größte Herausforderung war allerdings, die richtigen Bausteine zu finden und diese in die richtige Balance zu bringen, sodass das Lakritz seinen typischen Charakter nicht verliert und sich doch gleichzeitig formen lässt und zugänglich wird für diejenigen ist, die es eigentlich nicht so gerne mögen. Entweder war das Lakritz zu intensiv oder die leichten Kräuter und Tabak-ähnlichen Noten haben das Liquid komplett dominiert und das Lakritz überdeckt. Es gab einen Punkt, an dem ich dachte, es geht einfach nicht und eigentlich ist es erst dann passiert, als ich schon fast aufgegeben hatte und ich ohne Druck an die Sache herangegangen bin. Manchmal können eine Pause oder andere Sichtweise entscheidend sein!
Tom Klark als Aroma-Designer – wie kann man sich das vorstellen: Stehst Du da im Kittel mit Pipette in der Hand tagelang im Labor und mischt und probierst, bis Du zufrieden bist?
Tom (lacht): Manchmal schon, ja. Besonders, wenn ich nach Bausteinen suche und die verschiedenen Versionen herstelle, um sie gegeneinander zu testen. Manchmal dampfe und teste ich auch eher nebenbei, wenn ich an meinem Schreibtisch sitze und andere Sachen arbeite. Da trage ich natürliche keine Laborkleidung. In entscheidenden Phasen passiert es auch nicht selten, dass ich nachts im Bett liege und keine Ruhe finde und dann ins Labor gehe und weiterforsche. Es ist aber auch einfach wichtig, sich selbst genug Raum zu lassen, um wirklich klar sehen zu können, wo die Unterschiede liegen, oder wie das Liquid „wirklich“ schmeckt.
Was ich über die Jahre gelernt habe, ist, das Liquid auch in verschiedenen Stresssituationen zu testen. Wenn man gestresst ist, ändert sich die Wahrnehmung der Geschmacksnerven, sie werden unempfindlicher, und in diesen Momenten braucht man etwas Kräftigeres, dass eine Ruhe gibt und sozusagen von den anderen Gedanken ablenken kann. Also wichtig ist diese Balance aus mild und intensiv. Und natürlich nimmt man in verschiedenen Situationen verschieden wahr.
Ich gehe sogar manchmal in die Natur und teste dort. Andere Luft kann wirklich einen bemerkbaren Unterschied machen wie ein Liquid schmeckt, besonders wenn der Anteil der Aromen dezent gehalten ist. Die Frische der Waldluft hat einen eigenen Charakter, oder die Luft am Meer bring eine dezente, salzige Note an das Liquid und das kann auch sehr inspirierend wirken, wenn ich neue Impulse brauche.
Deine Liquids schmecken zumeist nicht „nach“ irgendetwas, oft ist es nur eine Ahnung, wie etwa Tom Sawyer’s „Fruchtig“. Und auch das kräftige „Opium“ lässt sich nicht beschreiben. Gibt es einen bestimmten Dampfer-Typ, der gerade solche nicht-definierbaren Liquids will?
Tom: Ja, das denke ich, absolut. Manche suchen ganz gezielt nach einem bestimmten Geschmack, zum Beispiel Mango oder Erdbeere, und das ist auch völlig okay. Ich versuche, meine Liquids allerdings bewusst so zu kreieren, dass sie vertraute und gleichzeitig neue und schwer definierbare Eigenschaften besitzen. Gerade dieses Unbekannte und Undefinierbare macht das Liquid spannend. Unser Gehirn versucht immer wieder aufs Neue zu verstehen und zu entdecken und das macht für mich ein wirkliches „Dauerdampfliquid“ aus. Ein Liquid, das man nie ganz kennenlernt und das einen immer wieder überraschen kann, auch wenn man es schon jahrelang dampft.
Dieser Aspekt ist mir bei jedem meiner Liquids sehr wichtig. Also: dass man es dauerhaft genießen und immer wieder neu entdecken kann und dabei kein Sättigungsgefühl bekommt. Es lässt außerdem Spielraum für die Fantasie und die eigene Interpretation, denn jeder nimmt Geschmack anders wahr und so ist es auch beim Dampfen und mit den Liquids, die ich genauso für mich selbst, wie für jeden anderen Dampfer kreiere. Selbstverständlich muss man sich dafür Zeit nehmen und auf das Liquid eingehen.
Deine Definition von Dampfen hast Du mal so beschrieben: Es ist, als ob man eine schöne Musik hört, ein gutes Buch liest oder einen guten Film schaut. Mit Filmen kennst Du Dich als Regisseur bestens aus: Wie viel Bidzina Kanchaveli steckt in Tom Klark?
Tom: Das ist eine interessante Frage. Es ist schon die gleiche Person, die da arbeitet. Als Filmemacher bin ich Geschichtenerzähler und ich denke, dass die Herangehensweise beim Liquidforschen gar nicht so anders ist. Also meiner Meinung nach darf man das Dampfen nicht nur auf den Geschmack reduzieren. Jeder Mensch hat seine eigene, persönliche Vergangenheit mit schönen sowie schlechten Momenten und vor allem Emotionen. Und diese Emotionen werden in unserem Kopf gespeichert und können durch Dinge wie Film, Musik, ODER Geschmack wieder aufgerufen werden. Sicher kennt ihr dieses Gefühl, ein Lied zu hören und ihr seid wieder in diesem Moment, in diesem Alter oder in diesem Urlaub. Und so funktioniert das mit Geschmack auch. Es kann uns an unsere Vergangenheit oder an unsere Kindheit erinnern, und da baut jeder der eine persönliche Beziehung auf, wenn er sich darauf einlässt.
Du hast damals auch mehrere Kurzfilme gemacht, die man noch im Netz wiederfindet. Einer der bekanntesten – und verstörendsten – war wohl „7 1/2 Frauen“, sehr surreal. Seit 2014/2015 bist Du nun Tom Klark. Wie kommt man von der Bühne zum Liquid-Design? Was hast Du mitgenommen?
Tom: Tatsächlich würde ich sagen, dass es mehr gemeinsame Punkte zwischen Regisseur und „Liquid-Designer“ gibt, als Unterschiede. Es verlangt ein gewisses Maß an Kreativität, aber auch Sturheit, seine Vision zu realisieren und bis zum Ende zu kämpfen, auch wenn es in manchem Moment unmöglich erscheint. Es gibt so viele Faktoren und Details, die alle wichtig sind und dann als Ganzes zusammenkommen. Das ist auch der Grund, warum ich mir so viel Zeit nehme beim Forschen. Beim Film habe ich hauptsächlich mit Menschen gearbeitet, was ich sehr interessant fand, aber im Grunde genommen ist es mit Aromen gar nicht so verschieden. Jedes Aroma und jeder Geschmack haben ihren eigenen Charakter, ihre eigene Geschichte. Manchmal tragen sie sogar die Essenz einer ganzen Kultur in sich, von ganzen Völkern und haben ihre eigene Aura und Energetik. Also für mich sind Aromen keineswegs seelenlose Gegenstände, die einfach nur da sind. Wenn man etwas von ihnen will, muss man sie ebenso schleifen, überzeugen und Kompromisse schließen, fast wie bei Menschen. So gesehen könnte man fast sagen, die Aromen sind quasi meine Schauspieler.
In Deinem Büro habe ich das alte Buch „Chemische Zaubertränke“ von Hermann Römpp entdeckt; darin geht es um die Beeinflussung von Seelenzuständen. Kann das Dampfen die Seele beeinflussen?
Tom: Dieses Buch habe ich von Steffi bekommen, als sie angefangen hat, bei mir zu arbeiten. Man muss sagen, dass dieses Buch zum Teil sehr naive Behauptungen enthält, die auch nicht unbedingt mit der heutigen Wissenschaft übereinstimmen, aber trotzdem regt es die Phantasie sehr stark an und es hat mich sehr inspiriert. Ich liebe dieses Buch. Um deine Frage zu beantworten; ich denke ja! Allein schon, wenn man daran denkt, wie viel Kraft und Einfluss ein Geruch haben kann. Damals zwar mehr als heute, aber Aromen, ätherischen Ölen und ihren Anwendungen wurden schon immer heilende Eigenschaften auf Körper und Geist nachgesagt. Und so ist das beim Geschmackssinn auch nicht anders, wenn nicht sogar mehr. Der Genuss an sich hat eine enorme Kraft. Und gerade das Dampfen ist für mich, und ich denke auch für viele andere, wirklich zu einem besonderen Begleiter geworden, mit dem wir so viel Kontakt haben wie mit kaum etwas anderem.
Es kann uns Zufriedenheit geben, innere Ruhe, uns resistenter machen gegen die Herausforderungen im Leben, es unterstützt uns, es ist eine Belohnung, manchmal lindert es unseren Stress, es kann uns an schöne Momente erinnern, manchmal bringt uns sogar zurück in unsere Kindheit, es kann uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern und es zeigt uns völlig neue Welten des Genusses und Geschmacks und erweitert unseren Horizont.
Also, was müsste noch mehr dazukommen, um die Seele zu beeinflussen?
Etwas eher Technisches. Deine Tom-Sawyer-Reihe hast Du für MTL-Dampfer entworfen; „Opium“ brauchte schon mehr Leistung, damit sich der Geschmack entfaltet; „Dark Menthol“ ändert den Geschmack mit der Watt-Zahl, und so soll auch „der Zipfel, der Zapfel“ sein, stimmt’s?
Tom: Korrekt, wobei es am Ende des Tages immer eine persönliche Geschmacksfrage ist. Ich zum Beispiel dampfe Opium ausschließlich MTL und finde, dass es so am meisten zu genießen ist. Aber mir haben schon genug Leute das Gegenteil erzählt, dass sie es nur bei hoher Leistung mögen. Das soll aber auch so sein und ich finde es immer wieder spannend wie verschieden die Geschmäcker sind. Für mich persönlich ist „der Zipfel, der Zapfel“ auch ein MTL Liquid, aber da ich fast ausschließlich MTL dampfe, ist das wohl keine Überraschung. Auch bei diesem Liquid verändern sich bei verschiedenen Temperaturen die dominanten Noten. Höhere Temperaturen macht es süßlicher, niedrige Leistung macht es etwas herber und salziger, was ich persönlich sehr mag. Ich würde nicht viel über 35 Watt gehen, außer man genießt ein wirklich kräftigen Lakritz-Geschmack. Ich finde es auch im Pod-System sehr gut zu genießen. Es kommt etwas milder, aber sehr gut balanciert und abgerundet.
Du bietest Deine Kreationen ausschließlich als fertiges Liquid an oder als Shotsystem, hier beträgt die maximal erreichbare Nikotinstärke aber nur 6 Milligramm, ist also eher etwas für DTL-Dampfer. Warum gibt es kein Longfill?
Tom: Das ist wahr, aber der Grund ist nicht, dass wir nur die einen oder anderen bedienen wollen.
Für meine Liquids wähle ich die Basen sehr sorgfältig aus, und man darf auf keinen Fall unterschätzen, welchen Einfluss die Basen auf den Geschmack des Liquids haben. In keinem meiner Liquids liegt der Aromagehalt über 3% (Rauchig und Zipfel und Zapfel sogar weniger als 2%).
Das bedeutet, dass wir in Wirklichkeit 97% Base dampfen (er lacht) und wenn diese nicht mit den Aromen harmonieren oder von schlechter Qualität sind, merkt man das auf jeden Fall! Daher sind unsere „Shots“ auch genauso fertiges Liquid, nur eben mit 18mg Nikotin angereichert. Wenn jemand meine Liquids kauft, dann will ich, dass sie oder er auch den bestmöglichen Geschmack bekommt und mein Liquid so erfährt, wie es gedacht und entwickelt worden ist. Das ist der Grund, warum ich nur fertiges Liquid anbiete. Vielleicht wird es in Zukunft aber auch Aromen zum Selbstanmischen von Tom Klark geben, die dann natürlich mit einer Vielzahl von Basen gut harmonieren müssen. Angefangen daran zu forschen habe ich schon…!
Eine private Frage: Was macht Tom Klark eigentlich, wenn er Feierabend hat?
Tom: Puh, um ehrlich zu sein, erlaubt keiner dieser Jobs einen wirklichen Feierabend und ich hatte schon so lange keinen mehr, dass ich sogar ein bisschen Angst davor habe (er lacht.) Ich genieße gutes Essen, bin gerne in der Natur und natürlich interessiere ich mich sehr für Film.
Bist Du dann wieder Bidzina Kanchaveli? Wie spricht man Dich in Berlin auf der Straße an?
Tom: Das hängt ganz davon ab, wer es ist und wie er mich kennengelernt hat. Die, die mich länger kennen, sprechen mich natürlich mit Bidzina an, aber für manche bin ich auch einfach Tom, und damit komme ich gut klar!
Vielen Dank für dieses Gespräch!
Das Interview für die Nebelkrähe führte Hendrik Broxtermann