Der Messebesucher hat es gut… er steht geduldig in der Schlange vor dem Eingang und wartet, bis sich dieser für ihn öffnet. Die Aussteller und ihre Mitarbeiter haben bis zu diesem Zeitpunkt ein straffes Arbeitspensum hinter sich. Die Nebelkrähe war bereits am Freitag in Oberhausen und konnte sich ein Bild von den Stunden vor dem Start machen:
Am hinteren Eingang, direkt neben dem Lastenaufzug, stehen die Fahrzeuge der Aussteller. Es sind meist mittelgroße Transporter, die ziemlich zügig geleert werden müssen, damit der Parkplatz für den nächsten Aussteller frei wird. Der Lastenaufzug ist ständig in Betrieb und was möglich ist, wird durch das Treppenhaus hochgetragen. Die Stellfläche der jeweiligen Aussteller ist mit Klebeband markiert und wird bis auf den letzten Zentimeter ausgenutzt, was ja auch verständlich ist.
In den Gängen stapeln sich Kartons und das Equipment für den Stand. In Transportboxen auf Rollen liegen meterlange Kabel und Stecker, die mit viel Geduld, aber auch routiniert verlegt werden müssen. Aufgestellte Tische werden mit Stoffen oder Werbebanner „ummantelt“, damit entsteht unter anderem eine gewisse „Lagerfläche“ unter den Tischen. Ganze Regalelemente werden zusammen geschraubt. Sie bestehen entweder aus Holz oder Metall. Manche Aussteller haben praktische Boxen auf Rollen dabei, die von der Seite der Besucher geschlossen, aber durch Glas oder transparenten Kunststoff einsehbar sind und nur noch mit der Angebotsware befüllt werden müssen. Bei den Ausstellern, die unter anderem Liquid und/oder Aromen anbieten, müssen die Verdampfer zum Testen vorbereitet werden. Die einzelnen Liquid- und Aromenflaschen werden mit viel Sorgfalt aufgestellt. Ja, sogar weiße Handschuhe kommen zum Einsatz, um Akkuträger „kundenfreundlich“ aufzustellen. Auch das sind Arbeiten, die sehr zeitintensiv sind.
Bei einem Stand werden sogar die Test-Akkuträger mit „Kordel“ gesichert. Eine Vorsichts- maßnahme, weil es halt Menschen gibt, die zwischen „mein“ und „dein“ nicht unterscheiden können. Es muss ein merkwürdiger Reiz sein, Dinge in seinen Besitz zu nehmen, ohne dafür bezahlen zu wollen. Aber zum Glück ist es wirklich nur eine Minderheit, die so denkt. Die Aussteller denken bei der Vorplanung zur Messe an die ehrlichen Dampfer und haben so die eine oder andere Überraschung mit eingeplant. Besondere Angebote, die entweder per Plakat oder auch Flyer angekündigt werden. Glücksräder, die einen Rabatt von 10 – 50 % oder kleine Vapertools versprechen, werden aufgebaut.
Es geht mitunter sehr hektisch zu, der vorgegebene Zeitplan – Aufbau bis 18 Uhr – kann von einigen Ausstellern sicherlich nicht eingehalten werden. Und zwischen all der Hektik, Kisten und Kästen ist die Veranstalterin Jessica immer zugegen, versucht zu helfen wo Hilfe gebraucht wird. Dabei strahlt sie eine solche Ruhe aus, dass es schon fast unheimlich ist. Aber, sie hat ja genug Erfahrung… es ist ihre 5. Messe in Folge und das merkt man. In luftigen FlipFlops ist sie seit Stunden unterwegs, pendelt zwischen Erdgeschoss und 1.Stock, von Raum Berlin über Raum London nach Raum Brüssel und immer mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht. Jessica und ihr Team behalten den absoluten Überblick und haben auf unsere Nachfrage erklärt, dass sich die geplante Aufbauzeit um 3 Stunden verzögern wird, also bis 21 Uhr.
Ein harter und langer Tag für das Organisations-Team, die Aussteller und ihre Mitarbeiter! Und das verdient in unseren Augen einen besonderen „symbolischen“ Applaus.
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