Na, ähnliches hört man immer wieder von „alten Leuten“. Ich werd‘ wohl auch alt…
Nein, hier geht es jetzt nicht um Weihnachtsbäume oder „gute alte Zeiten“, sondern darum, dass in meinen Augen die Entwicklung auf dem E-Dampfbereich schlicht langweilig geworden ist.
Mein persönlicher Indikator dafür ist, dass ich nahezu keine aktiven HWV-Schübe mehr habe. Ich kauf mir einfach nix neues mehr. Und das nicht, weil meine Leidenschaft für das Dampfen und für Innovationen beim Dampfen abgekühlt wäre, sondern weil es nach meinem Empfinden keine Innovationen mehr gibt.
Als einer, der so ziemlich von Anfang an bei der Entwicklung der Selbstwickelverdampfer dabei war, kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, wie findige Tüftler immer wieder auf neue Ideen kamen und damit Verdampferlinien aus der Taufe gehoben haben, die inzwischen nur noch mit Spoilern, neuer Lackierung oder anderen Sitzbezügen als vermeintlich neue Teile an den Kunden gebracht werden sollen. Wirkliche Innovation ist da nicht mehr.
Die Schritte waren in den Anfangstagen selbstverständlich größer, weil es ja zunächst quasi noch nix gab. Der Bulli war im Endeffekt die erste richtig große Innovation, denn hier wurde das Prinzip der eGo (-T) als Selbstwickelverdampfer umgesetzt. Das war einfach mal neu und es gab vorher nichts vergleichbares.
Dann gab es noch die Tankverdampfer mit Topcoil, die ihr Liquid aus einem darunterliegenden Tank nach oben auf das Deck transportierten. Das Prinzip wurde ziemlich früh vom Clockworks RTA umgesetzt und durch den BT-V1 praktisch perfektioniert. Die unterschieden sich in der Funktionsweise doch deutlich vom eGo- (Bulli-) Prinzip. Es gab dann immer wieder Verbesserungen, aber das Grundprinzip blieb gleich.
Heute gibt es Verdampfer nach diesem Prinzip noch immer… und die werden jetzt teilweise als „RTDA“ bezeichnet, obwohl sie das echt nicht sind… aber egal. Anscheinend kommen solche Verdampfer jetzt auch verstärkt wieder auf den Markt… aber innovativ sind diese Produkte wahrlich nicht. Da finden sich sicher Verbesserungen bei dem einen oder anderen Detail… und dann haben die jetzt immer so ein Fellotztie-Deck, mit dem man die x-te Coil montieren kann, ohne sich die Finger zu verbiegen und zu fluchen, weil sich die anderen Coils lösen oder verziehen. Ok. Toll. Wenn man „x“
Wicklungen braucht… ja… ist schon eine gute Sache… aber AUCH nicht mehr neu.
Tja und die ganzen Genisis-Verdampfer, die auf den Markt kamen… auch das waren echte Innovationen. Egal, ob es jetzt der GLV-Typ war, mit dem Tank über der Wicklung oder der „Klassiker“, wie z. B. der DID mit dem Tank unter der Wicklung… neu war vor allem die Idee, eine Wicklung direkt auf dem eigentlichen Docht zu montieren, der aus Edelstahlsieb (ESS) bestand, was für einen besonders reinen Geschmack (im Vergleich zu Wicklungen auf Glasfaser-Schnur) sorgte, aber für Wickelanfänger nicht so einfach handzuhaben war.
Später verschmolzen die (ich nenn sie mal so) BT-V-Typen mit den (ich nenn sie mal so) DID/Kraken-Typen. Das waren dann auch schon wieder (kleine) Innovationen. Da wurde einiges an den Verdampferkammern verbessert (Paradebeispiel war der Origen Genesis V.2 mit dem speziell geformten Einsätzen für eine optimierte Verkleinerung und geniale Strömung in der Verdampferkammer, was dazu geführt hat, dass er noch immer zu den absoluten Spitzengeräten in puncto Geschmacksentwicklung gehört) und, was eigentlich nicht unbedingt „Verdampfer-Entwicklung“, sondern vielmehr „Wickel-technik“ ist, der Transport des Liquids gegen die Schwerkraft durch besonders große Durchlässe, kurze Wege (flaches Deck) und den Einsatz anderer Dochte (Edelstahlseil) verbessert.
Die Tröpfelei fing mit ganz einfachen Fertigverdampfern an, bei denen Liquid direkt auf die Wicklung getropft wurde. Das Prinzip mündete schnell auch in Selbstwickelverdampfern, die aus einem Deck, Befestigungen für die Wicklung und einer Topcap bestanden. Da wurde auch (was sich später auch auf die Tankselbstwickler übertrug) einiges an der Stromführung entwickelt, um die Pole möglichst weit auseinander bringen zu können… die Zuluft kam mal von der Seite, mal von oben und die Verdampferkammern bekamen spezielle Formen… aber das Grundprinzip änderte sich nicht wirklich. Eine Innovation war dann der Origen Tröpfler mit seinen großen
Fräsungen, die, mit Watte gefüllt, dafür sorgten, dass man einen größeren Liquidvorrat eintröpfeln konnte. Das war wieder mal ein größerer Schritt, der dann auch übernommen wurde und sich bei vielen anderen Tröpflern bis heute findet.
Allerdings muss man erwähnen, dass eine etwas größere „Rinne“ als Liquidspeicher schon vor dem Origen erdacht und umgesetzt wurde… bei dem Tröpfler Vision Eternity. Der war sogar recht beliebt, obwohl er in Hinblick auf die Wicklungsbefestigung eine echte Fehlkonstruktion war und oft die Lebenserwartung einer Obstfliege hatte.
Eine Erweiterung dieser „Depot-Gruben“ wurde dann bei Mrs. Soaky umgesetzt, die ich auch als echte Innovation ansehe. Mit diesem Verdampfer verschwammen die Grenzen zwischen einem Tröpfler und einem Tankverdampfer nach dem BT-V-Prinzip.
Das Problem des geringen Liquidvorrats in Tröpflern wurde ebenfalls überwunden (auch das war eine Innovation), indem man über einem Deck, das im Prinzip ein normales Tröpfler-Deck war, einen Tank anbrachte aus dem man dann, durch einen Pumpmechanismus, Liquid auf die „Tröpfler-Wicklung“ tropfen konnte, ohne durch das Driptip oder bei abgenommener Topcap direkt aus der Liquidpulle nachzutröpfeln. An alle, die heute jeden BT-V-Typ als „RDTA“ bezeichnen: DAS waren RDTA.
Und die Liquidpulle spielt auch bei einem weiteren innovativen Prinzip eine Rolle… bei den Bottomfeedern (die heute Squonker genannt werden… klingt neu, ist aber alt… verkauft sich aber wahrscheinlich durch den anderen Namen wieder besser). Hier wurden bei normalen Tröpfelverdampfern durch Modifikation Möglichkeiten geschaffen, von unten, durch den Verdampferanschluss, Liquid in die Verdampferkammer zu pumpen, was durch drückbare Liquidflaschen im Akkuträger verwirklicht wurde. Das war auch eine tolle Innovation und die „Pullendrücker“ erfreuen sich auch heute noch wachsender Beliebtheit. Wirkliche Innovationen gibt es hier aber auch schon lange nicht mehr… das meiste ist „Kosmetik“.
Den Bulli hatte ich ja schon als Weiterentwicklung des eGo-Fertigverdampfers zu einem Selbstwickelverdampfer erwähnt. Das Prinzips des Tanks über der eigentlichen Verdampferkammer, aus dem das Liquid über einen Docht auf die Wicklung geleitet wird, wurde auch beim GLV (und Talos… aber darüber reden wir besser nicht weiter 😉 ) verwendet, der dieses Prinzip mit dem Genisis-Prinzip vereinte. Ein echter Innovationsschritt mit diesem Prinzip gelang Artur Schwarze mit dem Flash-e-Vapor (FeV). Auch hier befindet sich der Tank über der eigentlichen Verdampferkammer. Das Liquid wird über zwei Dochte (i. d. R. Edelstahlsieb) auf die eigentliche Wicklungsfaser transportiert. Verdampfer, die nach ähnlichem Prinzip arbeiten, werden häufig auch als FeV-artige Verdampfer bezeichnet (ich sage dazu „fevoide“). Die Bekanntesten sind wohl der Taifun GLV, der Horizon und der Vapor Giant Kronos.
Noch ein innovativer Verdampfer nach diesem Prinzip war der A.R.T Julia, dessen Besonderheit die Möglichkeiten bei der Drahtbefestigung war. Hier konnten extrem breite Wicklungen untergebracht werden, die in Verbindung mit Stacking (höhere Ausgangsspannung) erstmals wirklich gigantisch viel Dampf entwickelten.
Die Bottom-Coil-Selbstwickler wurden aber auch noch auf andere Art und Weise weiterentwickelt und es entstanden wirklich innovative und sehr gute Geräte. Die Selbstwickler von Golden Greek gehören auf jeden Fall dazu und mit dem Odysseus wurde das spezielle Prinzip dieser Verdampfer etabliert. Hier erfolgte die Liquidzufuhr nicht durch Dochte, die aus dem Tank nach unten auf die Wicklung reichten, sondern über Liquidkanäle, die im Sockel der Verdampferkammer angebracht waren und in welche die Faserenden der Wicklung gelegt wurden. Die Öffnung der Kanäle konnte durch Aufschrauben der Verdampferkammerglocke eingestellt und damit die Liquidzufuhr reguliert werden. Eine weitere
Innovation der GG-Verdampfer war die Befestigung der Wicklung, die hier auf völlig andere Art erfolgte. Allerdings machte das den Einsatz von Kombi-Heizdrähten erforderlich, bei denen die Enden (mit denen der Kontakt hergestellt wurde) aus (nahezu) widerstandsfreiem Draht (i. d. R. Silber) bestanden. Solche Drähte gab es fertig zu kaufen. Man konnte sich diese Drähte aber auch selbst durch Verdrillen, dem Einsatz eines Kreuzknotens oder sogar durch Selbstverschweißen (es gab sogar „Schweißgeräte“ für diesen Zweck… z. B. auch aus Griechenland der „Tsaf“) herstellen. Auf jeden Fall war das eine echte
Neuerung… sowas gab es vorher so nicht.
Das Prinzip dieser Liquidzufuhr bei Bottomcoilern wurde ähnlich (jedoch mit „normaler“ Wicklungsbefestigung) auch bei dem Kayfun-Verdampfern, bei SQuape und auf etwas andere Weise auch beim Taifun GT umgesetzt. Auch diese beiden Verdampfertypen waren in meinen Augen wirkliche Innovationen.
Sonderfälle von Verdampfern mit innovativen Prinzipien waren die Eviva, die eine Abwandlung des Kayfun-Prinzips (die heißen
bei mir „kayfunesk“) einsetzte, aber einige wirkliche Besonderheiten aufwies.
Der V.22 war ein wenig beachteter Selbstwickler aus Österreich, der ganz neue Wege ging. Auch hier wurde die Wicklung verklemmt. Besonders war jedoch die Wicklungsführung die vertikal in einer (hitzebeständigen) Verdampferkammer aus Kunststoff lag. Er konnte als Tröpfler, aber auch als Tankverdampfer genutzt werden und zeichnete sich durch einen sehr guten Geschmack aus. Leider war er sehr kompliziert zu bestücken und begründete deshalb wohl keine eigene „Verdampfer-Familie“.
So… das war es aber dann auch (nicht ganz… dazu gleich noch)! Heutzutage kommen alle paar Wochen „neue“ Verdampfer auf den Markt… aber das ist dann jeweils die X-te Version eines BT-V-Typen, eines (seltener) Genisis-Verdampfers, meist jedoch eines Kayfun-Typen. Es werden einige Details verändert und auch mal kleinere Verbesserungen umgesetzt… aber im Prinzip ist das trotzdem seit Jahren nur noch alter Wein in neuen Schläuchen. Kennst Du einen, kennst Du alle. Wirklich neue Konzepte findet man hingegen nicht.
Allerdings gab es vor einiger Zeit seit langem mal wieder eine wirkliche Innovation: Der Taifun BT, der von Thomas Brückmann (der Vater der BT-V-Verdampfer) erdacht wurde und bei dem die klassische Heizwendel durch ein Stück Edelstahlsieb ersetzt wurde. Verdampfer (es gibt inzwischen einige andere, die auch mit Edelstahlsieb arbeiten) dieser Art sind allerdings auch nicht so leicht in Betrieb zu nehmen, bringen aber ein ganz besonderes Dampfvergnügen.
Der BT war aber eine Ausnahme und seit dem ist auch wieder nix neues erschienen.
Bei den Akkuträgern sieht es auch kaum anders aus. Mechanische Akkuträger in Röhrenform unterschieden sich in der Regel durch die Art des Tasters. Es wurden seitliche Taster und sogenannte „Popotaster“ eingesetzt, die in Details dann verbessert wurden. Auch mechanische Boxen unterschieden sich meist nur durch die Schaltvorrichtung. Eine wirkliche Innovation gelang mit dem Mk1, bei dem der „Popotaster“ nicht nur mittels Magneten, sondern auch durch ein ausgeklügeltes und dabei extrem simples mechanisches Prinzip optimiert wurde. So entstand ein extrem wartungsarmer Taster, der außerdem kaum Verluste in der Spannung verursachte.
Auch der Atermon war ein rein mechanischer Akkuträger, bei dem ein etwas neues Prinzip beim (seitlichen) Taster verwirklicht wurde, das Spannungsverluste minimierte.
Aber bei mechanischen Akkuträgern hat sich nicht so viel getan. Kein Wunder, denn da gibt es auch nicht viel zu „erfinden“.
Geregelte Akkuträger erlebten ihren ersten Innovationssprung mit der Provari, die erstmals eine anständige Regelung der Ausgangsspannung ermöglichte. Sehr schnell gab es dann noch die Lavatube, die ähnliche Möglichkeiten bot, aber nicht so zuverlässig und haltbar in Bezug auf die Elektronik war… dafür aber ungleich günstiger zu erwerben war.
Dann wurden die Schaltungen um die Möglichkeit einer Leistungseinstellung erweitert… variable Watt waren erfunden. Auch hier gab es hin und wieder echte Sprünge… nämlich dann, wenn eine bessere und oft auch genauere Elektronik entwickelt wurde.
Ziemlich schnell kamen dann Standard-Regeleletroniken auf den Markt, die ihren weg in zahlreiche Akkuträger fanden… aber das waren dann auch nicht unbedingt innovative Geräte, denn sie arbeiteten alle mit identischen Regelmodulen. Irgendwann wurden die Dinger (Module) wahre kleine „Computer“, die auch noch über Firmware-Upgrades um Funktionen erweitert werden konnten.
Der nächste wirkliche Meilenstein ergab sich mit den temperaturgeregelten Akkuträgern. Das war auf jeden Fall ein sehr großer Schritt… der jetzt aber seit Jahren auch nur wieder „ausgelatscht“ wird, denn auch hier gibt es eine gewisse Anzahl an Regelmodulen, die einfach nur ein neues Kleid bekommen… und schon ist ein „neuer“ Akkuträger auf dem Markt.
Nun muss ich sagen, dass bei den Akkuträgern wirklich neue Konzepte auch eher schwer zu finden sind. Es ist halt ein „Dingen“, das den Verdampfer mit Strom versorgt.
Was mich aber wirklich enttäuscht ist, dass anscheinend die Hersteller von Selbstwickelverdampfern (oder findige Leute, die sowas vielleicht selbst mal bauen wollen) keinen Drang zu neuen Ideen mehr haben. Es kommt einfach nix neues mehr… nur besagter alter Wein. Dabei gäbe es durchaus Möglichkeiten, gerade beim Verdampferprinzip mal neue Wege zu gehen oder altbekannte Konzepte zu kombinieren.
Während ich diesen Artikel geschrieben habe, ist mir selbst eine wirklich tolle Idee gekommen. Mal schauen, vielleicht werde ich die mal konkretisieren und dann schauen, ob ich das hier bei einem Mechaniker umsetzen lassen kann. Und dann werde ich das – sofern es taugt – der Szene auf eine wiederum (für den E-Dampf-Bereich) völlig neue Weise zukommen lassen…
Aber jetzt mal ein Appell an die Hardware-Hersteller… verlasst doch mal wieder die ausgetretenen Pfade und denkt über neue Prinzipien nach… es ist doch wirklich schrecklich langweilig geworden.
Echt mal… früher war DOCH mehr Lametta!
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Geht mir ähnlich.
Allerdings hatte sich die Community nicht nur vergrößert, sondern auch politisert und das nicht unbedingt in einem Rahmen, der mir zusagte, somit fielen die Infos über Neuerungen dann bei mir auch weg.
Als mein guter alter ProVari kaputt ging und ich Ersatz brauchte, folgte nach dem Schrecken, das es ProVape nicht mehr gibt, der Zweite, das ich nur noch Boxmods für Subohm Krempel finden konnte.
Zahlreiche Shops gibt es nicht mehr, bzw. haben ein überschaubares und gleichförmiges Angebot.
Gut, eine akzeptable Tube hab ich gefunden und mehr als meinen Flashi brauch ich auch nicht. Damit ist das Dampfen bei mir wohl endgültig in der Trivialität gelandet. Nur ein wenig schade ist es, wenn sich das Gefühl nicht mehr einstellt, das ich hatte, als ich endlich meinen eigenen Odysseus in Händen hielt.
Hi Pepe, ich halte deinen Artikel für Jammern auf hohem Niveau. E-Zigaretten sind nicht dazu da, dir die Langeweile zu vertreiben, sondern um uns vom Rauchen zu befreien. Wenn du auf Innovationen hoffst, dann schlage doch selbst Verbesserungen vor.
Meckern kann jeder! Ansonsten ist dieser Artikel sehr informativ. Danke dafür.
:o)
Hi Peter,
ich halte das Niveau für gar nicht so hoch. 😉 😀 Die Bewertung hängt halt von der eigenen Perspekive ab.
Für Dich ist es eher ein Raucherentwöhnungsmittel (was ja nicht bedeutet, dass man das Dampfen lassen muss, wenn man dadurch mit dem Rauchen aufgehört hat). Das gilt für viele (ich denke sogar sehr viele) andere Dampfer auch. Es gibt aber auch eine nicht so kleine Gruppe, für die es kein NRT ist, sondern ein alternatives Genussmittel. Und da gibt es halt auch andere Erwartungen.
Als alleinige Hilfe, vom Rauchen zu lassen, genügen die inzwischen zahlreichen unauffälligen, einfachen Geräte völlig. Aber dabei darf man eines nicht vergessen: Die haben nicht mehr viel mit den ersten Standard-Einweg-Geräten zu tun. Auch in die… ich nenne sie mal „Benutzer-Geräte“… ist ja sehr viel Know-How eben aus den von mir aufgeführten Selbstwicklern eingeflossen.
Anfangs war es so, dass die Fertiggeräte Vorbilder für die ersten Selbstwickler waren… doch in den letzten Jahren hat sich die Entwicklung eher umgedreht. Und wenn es keine Innovationen mehr gibt, dann wird es auch bei den Allday-Geräten nicht mehr viel neues geben, obwohl die Dampferei sicher noch mehr Potential hat.
Und was meine Vorschläge anbelangt… schau doch nochmal den Artikel an… vorletzter Absatz. Das mit der Idee ist nicht nur so dahergesagt… ich habe da wirklich was im Kopf. Das Konzept werde ich in den nächsten Wochen ausarbeiten und dann mit einigen besprechen… und dann… ja, dann stelle ich es der Szene (und meinetwegen jedem Hersteller auf der Welt) tatsächlich auf eine etwas andere Art zur Verfügung.
Abgesehen von diese Ausführungen, freut es mich aber, dass Dir der Artikel (die kleine – UNNVOLLSTÄNDIGE – Zeitreise) gefallen hat. Das war einer der Gründe (der andere war der beabsichtigte Appell an die Tüftler und Hersteller) dafür, dass ich ihn geschrieben habe… viele kannten die Produkte ja gar nicht mehr… und ich wollte mal ganz grob zeigen, was sich wie entwickelt hat (ohne zu sehr ins Detail zu gehen).
Früher war mehr Lametta, du schreibst es.
Heute ist mehr Blingbling, was mich kein bißchen aus dem Sessel haut.
Wozu braucht Mensch denn einen farbwechselnden Displayrahmen ?
Wofür sind 220W aus 2x 18650 (ohnehin unrealistisch) gut ?
Verdampfer sind im Grunde schon seit 2016 ausentwickelt,
da wird nicht viel Neues mehr kommen, schätze ich.
PepeCyB
Ich finde deinen Artikel wirklich klasse, das vorweg. Ich dampfe seit 9 Monaten und habe erst 6 Geräte.
Von Mechanisch bis Geregelt. Habe mich eine zeitlang mit dem Selbstwickeln beschäftigt und mir auch einen RTA
Verdampfer zugelegt. Watte…Draht und bla bla..das übliche halt gekauft.Gewickelt, bewattet und der Geschmack zum erbrechen. Nach etlichen rumgegoogel, anderer Draht gekauft, keine wesentliche verbesserung.
Letztendlich hatte ich die Schnauze voll, irgendwelchen Draht auszuprobieren und habe wieder zu Fertigcoils gewechselt. Gibt es in mittlerweile auch sehr gute.
Ich habe mir letztens eine neue Dampfe zugelegt, die dazugehörigen Fertigcoils sind der absolute Geschmackshammer. Da ich ausschließlich Tabakliquids dampfe, hält ein Coil ewig.
Deshalb erspare ich mir die leidige suche nach dem richtigen Draht und Watte und geniesse das stressfreie dampfen.
Ich kann verstehen, daß man nach einer gewissen Zeit (ich dampfe „erst“ seit 5Jahren, und mein HWV ist auch schon am Absterben) nichts wirklich Neues mehr unter der Sonne erkennt. Aber letztlich ist es beim Dampfen wie bei jeder neuen Technik: Am Anfang gibt es -zig Funktionsprinzipien, und nach einer Weile evolutionären Kämpfen siegt das Prinzip, welches die Mehrheit für das Beste/Einfachste/Preiswerteste hält. Und Selbstwickelverdampfer müssen sich auch noch einer besonderen Beschränkung unterwerfen: Es muss möglich sein, ohne spezielles Werkzeug, teure Austauschteile und fachliche Spezialisierung die Wicklung samt Docht zu wechseln. Das lässt keine grundlegenden Neuerungen zu.
Es gibt ja seit etwa einem Jahr etwas grundlegend Neues: Den Ultraschall-Verdampfer. Aber diese Dinger lassen eben keinen Platz für Selbermacher…
Wahrscheinlich entwickelt sich die E-Zigarette wie das Automobil – mein Vater konnte in den 70ern sein Auto noch selbst reparieren-ohne Ausbildung, nur mit handwerklichem Geschick. Versuch das heute mal…