Flash-e-Vapor – Edelstahldochte

Der Flash-e-Vapor ist ein Selbstwickelverdampfer, made by Artur Schwarze in Germany. Der erste Flash-e-Vapor kam 2012 auf den Markt und wurde Flash-e-Vapor V1 genannt. Ein Verdampfer mit 23 mm Durchmesser und einem Tank der über der Wicklung liegt. Das Liquid wird vom Tank zur Wicklung über sogenannte „Transportdochte“ geführt. Dieses System findet man bei allen Varianten des „FeVs“ und ist sozusagen das Markenzeichen dieses Verdampfers. Lediglich kleine Feinheiten haben sich geändert. 2013 folgte der Flash-e-Vapor V2 mit einer wechselbaren Luftschraube in verschiedenen Größen, einem äußerlich sichtbaren Dorn an der Base und die entsprechende Aussparung am Tank. Damit war und ist gewährleistet, dass das Luftloch im Tank in der optimalen Position zur Wicklung steht. 2014 dann eine „Doppelvorstellung“! Erst der neue Flash-e-Vapor V3 mit verstellbarem Pluspol als Erneuerung. Zudem besteht der Pluspolisolator nun aus PEEK, ein hochtemperaturbeständiger thermoplastischer Kunststoff (Schmelztemperatur 335 Grad-Celsius). Dann wurde in diesem Jahr der neue Flash-e-Vapor VS mit 17 mm Durchmesser, sozusagen die kleine Schwester vom V3, vorgestellt. 2015 folgte dann der Flash-e-Vapor V3.5, die neueste Version der 23 mm Serie. Neu war hier lediglich die zusätzliche Luftschraube mit einem 2,1 mm Luftloch. Dafür, und die Entwicklung dazu hat ca. 10 Monate gedauert, gab es ein neues Modell, den großen Bruder sozusagen: Flash-e-Vapor dD, dD steht für „der Dicke“! 32,5 mm Durchmesser, 19,5 ml Tankinhalt und 250 Gramm schwer. Allerdings war (weil ausverkauft) dieses „Modell“ limitiert auf 550 Stück. 2016 folgte dann die neue Version 23 mm Durchmesser als Flash-e-Vapor V4 und V4 L. Vom System her natürlich wie seine Vorgänger, allerdings hat Artur Schwarze hier die Art und Weise des Auseinander- und Zusammenbauens vom Flash-e-Vapor dD übernommen. Diesen kann man nicht mehr einfach so auseinanderschrauben. Dazu braucht es jetzt eine Schraubendreher oder auch ein 1-Cent-Stück. Damit dreht man die Lufführung auf und kann erst dann den Glastank von der Cap lösen. Das Tankvolumen vom V4 beträgt 6ml und der vom V4 L ganze 9ml. Zudem bekamen diese Verdampfer nun eine Gravur, das Logo und den Schriftzug von „Flash-e-Vapor“. 2017 änderte sich mit der Bezeichnung Flash-e-Vapor V4.5 und V4.5 L lediglich die zweite Zahl in der Bezeichnung und die Möglichkeit jetzt 2 Luftschrauben einzudrehen.

Mein erster Selbstwickelverdampfer war ein Flash-e-Vapor V3, den ich mir im Jahr 2014 gekauft habe. Weil ich als Anfänger einen höllischen Respekt vor dem Selberwickeln hatte, wurde mir dieser von lieben Dampfern auf dem Freiburger Dampferstammtisch gewickelt. Ich habe genau zugeschaut, Fotos gemacht und Dank dieser guten Anleitung wickel ich seit diesem Zeitpunkt (September 2014) selber. Nach dem ersten Flash-e-Vapor V3 folgte der Flash-e-Vapor VS, dann wieder ein V3 usw. Bis hin zum Flash-e-Vapor dD … wobei ich bei dieser Bestellung ziemlich lang gewartet habe und zum Glück noch einen dD bekommen habe. Mittlerweile hat sich die Sammlung ganz nett vergrößert, lediglich auf den V4.5 habe ich verzichtet, weil ich die 2. Luftschraube einfach nicht brauche. Vor einiger Zeit habe ich dann eher zufällig erfahren, dass es jetzt ein neues Zubehör gibt, das ich persönlich eher als „Luxus-Zubehör-Flash-e-Vapor“ bezeichnen würde, weil so richtig dringend braucht man es nicht. Es sind die DLC-Edelstahldochte. Edelstahl ist klar, aber was bedeutet jetzt DLC? DLC-Beschichtungen sind dünne Schichten, die überwiegend aus dem chemischen Element Kohlenstoff bestehen ( Quelle Wikipedia ). Verwendet werden diese Beschichtungen unter anderem im Renn- und Ralleysport aber auch bei Hard-Discs, Brillen und medizinischen Geräten. Für den Verdampfer hat es den Vorteil, dass diese Dochte, die ja im Kern aus Edelstahl bestehen, so keinen Kurzschluss verursachen können. Also ein Sicherheitsaspekt von Seiten des Herstellers. Aber warum diese Option der Dochte überhaupt? Bisher wurden die Dochte vom Dampfer selber hergestellt. Mesh zuschneiden, rollen, dann ein Stück Orthmanschnur dazwischen, in die Öffnung gelegt und fertig war die Liquidzufuhr. Das wollte ich gerne testen und habe mir diese Dochte bei Flash-e-Vapor bestellt. 

Geliefert werden die Dochte in kleinen „Zippertütchen“, die an der Rechnung festgetackert sind, damit sie nicht verloren gehen. Ausgepackt, die selbstgedrehten Meshdochte aus meinem täglichen Flash-e-Vapor rausgezogen und die neuen Edelstahldochte eingesetzt. Soweit gut, gedampft, Geschmack gut, also erstmal so weitergedampft. Plötzlich, der Tank war etwa noch ein Viertel gefüllt, fing der Flashe an zu „blubbern“. Das habe ich bisher so noch nie erlebt. Und damit nicht genug, die ersten Liquidtropfen kamen mir durch das Luftloch entgegen. Hoppla! Was ist denn da passiert? Also vorsichtig das obere Teil vom Verdampfer entfernt (nicht drehen, sondern ziehen – dann bricht auch der Dorn an der Base nicht ab!) und geschaut. Unter der Wicklung ein kleiner See aus Liquid, in der Vedampferkammer sah es nicht besser aus. Mein selbstgemischtes Liquid aus 50-35-15er Base wird wohl nicht der „Schuldige“ sein und auch an meinem Dampfverhalten mit 1,2 Ohm bei 16 Watt sollte es nicht liegen. Also kommt nur die Wicklung in Frage. Und genau deswegen habe ich das Foto mit der kleinen „Überschwemmung“ an den Hersteller geschickt, mit der Bitte mir zu erklären wo mein Fehler liegt. Auf eine Antwort musste ich nicht lange warten. Freundlich und informativ hat man mir erklärt, dass ich zu wenig Watte über den Schrauben habe. Vielleicht sollte ich es mal mit einer anderen „Watterverlegung“ probieren. Und um mir dies zu zeigen, bekam ich auch gleich noch ein Foto mitgeschickt. Toller Service! Da freut sich der Kunde!

Also neuer Versuch und die Watte so gelegt wie auf dem mitgeschickten Foto zu sehen. Und was soll ich sagen? Es funktioniert! Das Liquid „läuft“, aber nur noch auf die Watte. Jetzt habe ich 3 neue Dinge: 1. zwei neue Edelstahldochte 2. eine neue Watteverlegung und 3. einen noch besseren Geschmack als vorher! Phantastisch! Und auch den Hinweis aus der Email-Antwort von Flash-e-Vapor habe ich geprüft. Nach einiger Zeit sollten sich in jedem Wattepuschel über den Schrauben ein Abdruck bzw. Eindruck von den Edelstahldochten zeigen. Geschaut und festgestellt: ja, es stimmt!

Nun habe ich zwar mehr FeV-Verdampfer als Edelstahldochte, aber das wird nicht das Problem sein. Ich werde auch weiterhin die Variante „ich-drehe-mir-meine-Mash-Röllchen-selber“ nutzen. Es wird dann ein neues „Dampfer-Spiel“! In welchem FeV-Verdampfer ist der Luxus? Man sieht ihn nicht, aber vielleicht schmeckt man ihn….

 

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7 Kommentare

  1. Die Dochte sind so ein Luxus, das man sie schon nicht mehr bestellen kann….schade Arthur….

    Schöner Artikel über den Kult Verdampfer!

    1. Guten Morgen Marc,
      nur Geduld, ich denke schon, dass es die Dochte bald wieder geben wird. Es ist halt so, dass neue Dinge immer sehr schnell vergriffen sind. Und dann hast auch Du den gewissen „Luxus“ in Deinem Flash-e-Vapor! Danke für Deine positive Meinung zu meinem Artikel…hat mich gefreut!

  2. Schön geschrieben und gute Fotos. Hab Dank dafür!
    Ich selber liebe ihn auch, den Flash-e-Vapor…

  3. Vielen Dank für den Artikel und die Fotos. Ich suchte Informationen über die DLC-Dochte und habe sie hier umfassend gefunden.

  4. Hallo,

    vielen Dank für den lehrreichen Bericht.
    Dank dessen hat mein Flashy VS die Erstbefüllung mit DTC-Dochten ohne Überschwemmung überstanden*

    Allerding habe ich ein anderes Problem. Das Liquid im Tank meines Flashy VS färbt sich spätestens nach 2-3 Tagen Dampfen von gelb durchsichtig (normal) bis dunkelbraun. Beim Blick in die Glocke/Reinigen bemerke ich auch wesentlich mehr Ruß als mit meinen alten Edelstahlsiebdochten von denen ich das Liquidfärben überhaupt nicht kannte.

    Ich dampfe Space Coil mit 1.18 Ohm bei 14,5 Watt mit Cotton Bacon V2 oder Super Sorb. Watte sieht aus wie bei DIr, Coil ist mittig , auf Höhe des Luftrohrs. Hast du Irgendeine Idee woran das liegen könnte?

    Viele Grüsse aus Dresden!
    Rob

    1. Grüß Dich Rob,
      schön, dass Du es ohne „Überschwemmung“ geschafft hast! Deine Wicklung (1,18 Ohm und 14,5 Watt) entspricht auch meinem Dampfverhalten. Allerdings passiert es auch schon mal bei mir, dass ich den VD kommplett (also in USB) reinigen muss. Mein Liquid (Creme Anglaise) verfärbt sich auch ab und an ins „dunkelbraun“… eine direkte Lösung habe ich jetzt noch nicht gefunden. Jedoch merke ich einen Unterschied bei meinen Dampfen. Die Dampfe, die beim Autofahren und Hundelauf dabei ist, nenne ich jetzt mal die „Problemdampfe“ (dunkleres Liquid, schnelleres Wattewechseln, Reinigung USB)… die Dampfe am PC hat diese Probleme nicht. Ob es stimmt weiß ich nicht, aber ich vermute mal, dass ich am PC einfach „ruhiger“ dampfe… Vielleicht kannst Du meine Beobachtung ja bestätigen?!? Dampfende Grüße Elmaba

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