Schmutz-Kampagne

Verdampferreinigung

Laut Erlass des Bundesgesundheitsministers vom 01.04.2017 ist jeder Dampfer verpflichtet, Bauteile der sogenannten E-Zigarette, welche zum Verdampfen von Flüssigkeiten verwendet werden, einmal wöchentlich einer Sichtprüfung zu unterziehen und auch zu reinigen…….. OK, das war jetzt geflunkert. Aber mal im Ernst – wie oft reinigt ihr eure Dampfe? Das Reinigen von Verdampfen steht bei vielen Dampfern nicht unbedingt ganz oben auf der Prioritätenliste. Fragt man in den Foren, bei FB oder beim Stammi, erhält man viele unterschiedliche Antworten. Einige reinigen einmal pro Woche, andere nach dem Dryburn mit Wattewechsel, und ein paar wenige reinigen gar nicht. Nun, wir sterben ja nicht wenn wir an einem Verdampfer nuckeln, der schon seit sechs Wochen nicht mehr gereinigt wurde. Andererseits sterben wir auch nicht wenn wir sechs Wochen lang dieselbe Unterhose tragen. Bei letzterem würden wir das allerdings als sehr unhygienisch empfinden. Gerade „Newbies“ suchen oft Rat in Sachen Reinigung, die Angst irgendetwas falsch zu machen und damit das neue, teure Gerät zu zerstören ist durchaus verständlich. Die Frage dabei ist nicht nur das „Wie oft?“ sondern auch das „Womit?“. Und nicht jeder Rat, der da von der Community kommt ist wirklich immer zielführend.

Verdampfer im Ultraschallbad

Aber wie mache ich es denn jetzt richtig, was ist empfohlen und was sollte ich vermeiden? Ich habe nachgefragt beim Hersteller Flash-e-Vapor, Shopmanager Holger Schittko gab bereitwillig Auskunft und gibt Tips zur richtigen Pflege der Verdampfer. Schittko empfiehlt zur Reinigung nur warmes Wasser mit ein wenig Spülmittel zu verwenden. Hartnäckige Verschmutzungen kann man sehr gut mit einer Zahnbürste zu Leibe rücken. Bauteile der Luftführung (Drip Tip, Kamin) können durch Liquidreste und Speichel verschmutzen, ein Pfeifenreiniger oder Wattestäbchen leistet beim Säubern gute Dienste. In der Verwendung von Ultraschallbädern sieht der Fachmann kein Problem, er weißt aber darauf hin, dass die Wickelbasis des „Flashi“ dort nicht hinein darf. Die besondere Konstruktion der Base könnte beschädigt werden. Auch die Verwendung von verschiedenen Reinigern wie Waschbenzin, Isopropanol oder Gebissreiniger sieht der Experte kritisch. Letztendlich ist dabei nicht der Edelstahl der Verdampfer das Problem, sondern vielmehr die verbauten Dichtringe. Diese sind in der Regel säurefest, werden aber z.B. vom Isopropanol extrem ausgetrocknet, so dass diese bei der Montage beschädigt werden können. Auch das „Auskochen“ der Verdampfer kann zu Beschädigungen führen, einige Kunststofftanks vertragen solch hohe Temperaturen nicht und werden zerstört. Natürlich ist die Verschmutzung eines Verdampfers von der Nutzungshäufigkeit, dem verwendetem Liquid und der eingestellten Leistung abhängig, Holger Schnittko empfiehlt trotzdem Verdampfer wöchentlich zu reinigen, das Drip Tip einmal täglich.

Verschiedene Utensilien erleichtern die Reinigung des Verdampfers

Grundsätzlich ist es die Sache des Dampfers seine Geräte zu reinigen und dabei seine eigene Reinigungsstrategie zu entwickeln. Aber es macht Sinn nicht jeden gut gemeinten Rat blindlings zu folgen und das ein oder andere durchaus zu hinterfragen. Für ein Gerät, dass wir jeden Tag in den Mund stecken, sollten die selben hygienischen Maßstäbe gelten, wie für unseren anderen Dinge des täglichen Lebens.

 

[el5a99cc4befb4c]

 

[el574bda5988d3e]

 

 

4 Kommentare

  1. Ich lege meinen Kayfun einmal im Monat über Nacht in Vodka ein. Damit habe ich bisher gute erfahrung gemacht ( Verschmutzungen lösen sich, Verdampfer wird wieder „geruchsneutral“, Stahlteile glänzen wieder ) und die Dichtringe wurden bisher noch nicht dadurch in mitleidenschaft gezogen.
    Hab mit anderen Dampfern über meine Methode gesprochen und manch einer hat beide Hände über den Kopf geschlagen 🙂

  2. Meine Verdampfer reinige ich komplett bei Wattewechsel.
    Im Schnitt alle 2 Wochen. Warmwasser ohne was drin reicht dazu völlig.

  3. Ein wichtiger Aspekt scheint mir bei geregelten Akkuträgern ein verschraubter 510er Anschluss. Also keinen der ein-gepresst ist. Logo, das man beim Kauf eines neuen schicken Akkuträgers darauf nicht sonderlich achtet. Habe ich Anfangs auch nicht gemacht. Eine Pico S von Eleaf zum Beispiel wäre so ein Kandidat. Natürlich ist so ein Akkuträger generell nicht schlecht. Das will ich damit nicht sagen. Dennoch haben Akkuträger mit verschraubten 510er Anschluss ihre Vorzüge. Man kann diesen aufschrauben und gegebenenfalls vorsichtig das innere reinigen sollte wirklich mal Liquide rein gelaufen sein. Hier sollte man dann aber sehr vorsichtig vorgehen, um keine Kabel zu beschädigen.

    Ich reinige meine Akkuträger und Verdampfer nach jedem abschrauben, wenn also eine neue Wicklung fällig wird, äußerlich. Stückchen Zewa nehmen, oder ein Ohrenstäbchen, ein paar Tropfen Reinigungsalkohol und „zack“ alles sauber, dabei auch den 510er (vor allem das Gewinde) am Verdampfer gleich mit und alles ist paletti. Akkuträger + Verdampferpflege, gerade an den Anschlüssen sind für mich genau so wichtig, wie das reinigen eines Verdampfers, wenn dieser einer neue Wicklung benötigt, bzw. Watte. Darauf achten das man mit Reinigungsalkohol keine O-Ringe versucht zu reinigen!

    Ultraschallbad? Brauche ich nicht, wenn ich Verdampfer reinige, werden sie zerlegt und unter lauwarmen Wasser gereinigt, Fertig. Trocken tupfen, ein paar Stunden trocknen lassen und weiter geht`s. Da ich mehrere Exemplare von einem Typ habe, kann ich jetzt den nächsten wickeln und der gereinigte kommt dann beim nächsten mal wieder zum Einsatz.

    Ich lasse meine Wicklungen auch nicht Wochenlang drin. Da ich überwiegend mit Edelstahl und Kanthaldraht wickle, fliegen die Wicklungen nach etwa 1200-1500 Puffs raus. Draht habe ich eh genug und deshalb verwende ich eine Wicklung auch nur einmal. Hat sich jetzt bei mir so bewährt.

    Kommt auch immer darauf an, wie gut das man die Watte verlegt hat. Ich hatte auch schon nach etwa 800 Puffs einen Geschmack der mich sofort zum Handeln veranlasste… Das selbst wickeln einer Heizwendel (Coil) ist in der Regel nicht das Problem, es ist eher die Watteverlegung, bzw. die richtige Menge dieser. Und das kann schon mal daneben gehen und nach wenigen Puffs ist Schluss und man muss nochmal ran. Kennt ja wohl jeder der seine Coils selbst herstellt.

    Reinigung und Pflege unserer Akkuträger und Verdampfer ist wichtig. Und je sorgfältiger wir damit umgehen, desto länger haben wir Freude daran.

    Bombus

  4. „Ich reinige meine Akkuträger und Verdampfer nach jedem abschrauben, wenn also eine neue Wicklung fällig wird, äußerlich. Stückchen Zewa nehmen, oder ein Ohrenstäbchen, ein paar Tropfen Reinigungsalkohol und “zack” alles sauber, dabei auch den 510er (vor allem das Gewinde) am Verdampfer gleich mit und alles ist paletti. Akkuträger + Verdampferpflege, gerade an den Anschlüssen sind für mich genau so wichtig, wie das reinigen eines Verdampfers, wenn dieser einer neue Wicklung benötigt, bzw. Watte. Darauf achten das man mit Reinigungsalkohol keine O-Ringe versucht zu reinigen! “

    Nicht das jetzt jemand das falsch interpretiert! Das reinigen mittels Isopropanol (Reinigungsalkohol), Wattestäbchen, bzw. Zewa, bezieht sich nur auf das Gewinde des Verdampfers 510er und beim Akkuträger ebenso den 510er Anschluss!

    Hatte mich da wohl nicht ganz so klar ausgedrückt, Sorry… 😉

    Das Gehäuse eines Akkuträgers kann man Prima mit einem leicht feuchten aber fusselfreien Baumwolltuch reinigen.

    Bombus

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden. Bitte dazu die Datenschutzerklärung beachten.