Interview – Schnauzwasser (CH)

Das Liquid im Verdampfer ist für den E-Dampfer so wichtig wie für den Koch das Salz in der Suppe! Aber wie definiert man Liquid? Laut Wikipedia so:

  Verbrauchsstoff (Liquid)

Die zu verdampfende Flüssigkeit wird Liquid genannt und besteht aus Propylenglycol (Lebensmittelzusatzstoff E 1520), Glycerin (Lebensmittelzusatzstoff E 422), Wasser, geringen Teilen von Lebensmittelaromen und optional Nikotin. Abgesehen vom Nikotin finden sich diese Inhaltsstoffe auch in den seit Jahrzehnten gebräuchlichen Nebelfluiden für Nebelmaschinen, das bei seiner üblichen Verwendung aber in wesentlich geringerer Konzentration eingeatmet wird. Der Dampf des Liquids erzeugt das sensorische Gefühl des Rauchens und transportiert dabei Nikotin und Aromastoffe, welche vom Konsumenten direkt aufgenommen werden.

Also prinzipiell ist es nicht so schwer sein Liquid selber zu mischen. Welcher Dampfer hat es nicht schon probiert. Allerdings stellt man dann schon fest, wie aufwändig das Testen und Probieren ist. Es braucht Zeit und vor allem Geduld, bis man wirklich zufrieden ist. Auch wird gerne versucht, ein gekauftes Liquid „nachzumischen“. Das ist nun wahrlich nicht einfach, denn die genaue Zusammenstellung wird verständlicherweise nicht verraten. Und von daher ist es immer wieder eine Freude die „Mischkunst“ von anderen Dampfern zu testen. So auch bei Schnauzwasser von Beard Box Mods. Jonas Hauser, der seit geraumer Zeit Akkuträger anbietet und nun auch seine Liquids. Wir haben ihm unseren „Liquid-Interview-Fragebogen“ geschickt, den er uns ausgefüllt zurück geschickt hat. Hier die Fragen und Antworten:

Elmaba: Seit wann gibt es „Schnauzwasser“?

Jonas: Schnauzwasser gibt es seit der Vapecon 2017 in Biel; dort hatte ich an meinem Modder Stand die Liquids erstmals im Verkauf.

 

Elmaba: Wie bist Du darauf gekommen, eine Liquid-Linie herzustellen und die Firma zu gründen?

Jonas: Ich baue seit mehr als zwei Jahren Vape Mods. Die Schnauzwasser Liquids waren meine täglichen Begleiter. Freunde und Shopbesitzer brachten mich dann auf die Idee, die Liquids an meinem Stand an der Vapecon 2017 zu verkaufen.

 

Elmaba: Wie bist Du auf Dein Logo gekommen?

Jonas: Der Name ist Programm, Kondenswasser (vom Dampfen) das vom Schnauz tropft. Das war eigentlich relativ einfach  🙂 

 

Elmaba: Wo produzierst Du Deine Liquid‘s?

Jonas: Meine Liquids werden durch die Flaschendunst GmbH abgefüllt. Die Rezepte stammen aber aus meiner Feder.

 

Elmaba: Von der Herstellung bis zum Versand, alles aus einer Hand oder hast Du Hilfe?

Jonas: Die Herstellung und das Abfüllen wird durch die Flaschendunst GmbH gemacht. Versand, Vertrieb, Buchhaltung und Entwicklung übernehme ich.

 

Elmaba: Von wo beziehst Du Deine Zutaten für die Liquid’s?

Jonas: VG und PG werden in der Schweiz bezogen. Flaschen und Etiketten aus Deutschland und Aromen aus den USA sowie Deutschland.

 

Elmaba: Welche Vorgaben bzw. Verordnungen musst Du bei der Herstellung Deiner Liquid‘s berücksichtigen?

Jonas: massgebend ist hier die Lebensmittelverordnung.

 

Elmaba: Wieviele Liquidsorten gibt es aktuell?

Jonas:  Es gibt im Moment drei Sorten:
1. Affebrot (Bananen- Nussbrot)
2. Beerijoghurt (Blaubeer Joghurt)
3. Chrüsimüsi (Zitrusfrüchte, Pfefferminze, Gurke und Anis)

 

Elmaba: Wird es weitere Liquidsorten geben und was braucht es, um solch gute Geschmackssorten zu entwickeln?

Jonas: Es wird ganz klar noch weitere Sorten geben. Ziel ist es sechs verschiedene Liquids im Sortiment zu haben.

 

Elmaba: Verkaufst Du Deine Liquid‘s nur innerhalb der Schweiz?

Jonas: Zum heutigen Zeitpunkt ja. Aber ich bin bereits mit jemandem aus Deutschland im Gespräch…

Anmerkung der Redaktion: Aktuell zu kaufen in den Offline-Shops Schweiz *Ohmvapers und *Nebel Vape Store und im Offline-Shop Deutschland *StreetVape

 

Elmaba: Besuchst Du Dampfermessen in diesem Jahr? Wenn ja, welche?

Jonas: Dieses Jahr ist nichts mehr geplant.

 

Elmaba: Du dampfst ja selber, wie bist Du zum Dampfen gekommen?

Jonas: Ich habe damals 2011 im Studium die Cigalikes belächelt und galt als überzeugter Raucher. Dann 2015 habe ich gedacht „komm probiers einfach mal“ und bin seit da passionierter Dampfer und habe keine Zigarette mehr geraucht.

 

Elmaba: Welche Hardware nutzt Du aktuell besonders gerne? Also Akkuträger und Verdampfer?

Jonas: Ich habe immer meine eigenen Boxen und Squonker in Gebrauch aber auch viele andere Geräte (hauptsächlich aus dem High End Bereich). RTAs habe ich eigentlich nur noch Squapes und bei Tröpflern liebe ich meinen Hussar 1.0 RDA und meinen Solo RDA.

Für die „Nicht-Schweizer“ versuche ich mal die Bezeichnung der Liquids zu übersetzen:

  1. Affebrot = Affenbrot, auch Affepuzzlebrot genannt, ist ein weiches, süßes, klebriges Gebäck, das mit Zimt bestreut wird. Es gibt verschiedene Varianten der Zubereitung, wobei es im Original wohl eine Füllung von Bananenstückchen haben soll. Ursprünglich ist Affenbrot ein ungarisches Dessert mit dem Namen Arany Galuska (Goldene Knödel). 
  2. Beerijoghurt = Beerenjoghurt – in diesem Fall mit Wald-, Blau- bzw. Heidelbeeren
  3. Chrüsimüsi = hier eine geeignete Übersetzung zu finden war nicht einfach. Aber Dank dieser Seite hier Das Wort zum Sonntag: Chrüsimüsi  kann man verstehen was gemeint ist. Chrüsimüsi (aus dem Schweizer-deutschen), es basiert auf der Aussage: Gekreuzigt sein muss ich. Es ist ein äusserst beliebtes Schweizer Synonym für ein nahezu unentwirrbares Durcheinander. Das Durcheinander ist perfekt, liest man die „Geschmackszutaten“:  Zitrusfrüchte, Pfefferminze, Gurke und Anis

Ich kam in den Genuss alle 3 Liquids zu testen. Also drei Flash-e-Vapors (für mich persönlich der beste Verdampfer um Liquids zu testen) gereinigt (Ultraschallbad!), gewickelt und befüllt. Das 1.Liquid Affebrot hat absolutes „Suchtpotenzial“! Ein Liquid, das man wirklich den ganzen Tag dampfen möchte. Die Nuancen Zimt und Banane sind wunderbar abgestimmt. Das 2.Lquid Beerjoghurt entwickelte den Geschmack nach Beeren erst, als ich die Wattzahl am Akkuträger höher eingestellt habe. Ist also wohl eher was für Subohmdampfer. Das 3.Liquid Chrüsimüsi hat mich dann tatsächlich „geflasht“ also begeistert! Bin nämlich eigentlich kein großer Freund von Zitrusfrüchten im Liquid, aber hier ist es so dezent dosiert, dass es mir persönlich gut „geschmeckt“ hat. Auch das Anis kommt ganz entfernt an die Geschmacksnerven, dass es mir sehr gut gefallen. Also eine willkommene „Geschmacksbombe“, die sich erst langsam entwickelt. Schnauzwasser, eine Liquidmarke, die ich nur empfehlen kann. Und ich hoffe mal, dass es schon bald die Möglichkeit geben wird, dieses leckere Liquid in einem Online-Shop zu bestellen – weil nachbestellen werde ich es sicherlich! Für „Nicht-Schweizer“: Viel Glück Jonas bei Deinen nächsten Liquidsorten! Oder für „Schweizer“:  Viel Glück Jonas bi Dine nöchschte Liquidsorte!

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