03.04.2020 Liebes Tagebuch!
„Corona-Klausur-Woche-Zwei“ liegt hinter mir und so langsam komme ich ins Zweifeln. Es ist sicherlich gut, dass wir mehrmals am Tag mit „Zahlen der Infizierten – Zahlen der Toten – Zahlen der Geheilten“ informiert werden. Aber so richtig zuverlässig sind die Zahlen nicht. Da sind ja massive Unterschiede zwischen den einzelnen Meldestationen.
Das RKI (Robert-Koch-Institut) ist abhängig von dem offiziellen Meldeverfahren… also dem typisch deutschen bürokratischen Weg. Patient mit Corona wird beim Arzt oder Labor erfasst und dem Gesundheitsamt (Wohnort Patient) gemeldet. Dort wird alles überprüft und dann erst an die Landesgesundheitsbehörde geschickt. Die Landesgesundheitsbehörde filtert dann innerhalb ihrer Möglichkeiten die privaten Patienteninformationen heraus und leitet es dann erst an das RKI weiter. Zeitgleich erhalten die zuständigen Ministerien einen Lagebericht, damit diese dann die Zahlen für einen Pressebericht veröffentlichen können. Es ist also gut möglich, dass Zahlen schon durch die Presse veröffentlich werden, die bei RKI aber noch nicht berücksichtigt wurden, weil RKI seine Zahlen nur ein Mal am Tag aktualisieren.
Die Johns-Hopkins-Uni, eine private Universität in Baltimore in den Vereinigten Staaten, macht es anders. Diese Uni wartet nicht auf tägliche gemeldete Zahlen. Diese Uni sucht im Internet nach Quellen, die öffentlich zugänglich sind und baut sich so das eigene „Zahlen-System“ zusammen. Ob das nun besser ist, mag ich jetzt nicht beurteilen…
Egal welchen Zahlen man glaubt, wichtig für mich ist der Ablauf des Lesens dieser Zahlen. Die Anzahl der Infizierten sollten nicht zu schnell steigen und so schlimm und traurig es ist, dass Menschen an diesem furchtbaren Virus sterben, solange die Zahl der Genesenen höher ist als die der Gestorbenen, habe ich Hoffnung!
Raucher zählen ja zu den Risikogruppen… ob ich nun, weil ich jetzt seit über vier Wochen nicht mehr rauche, auch noch dazu zähle, weiß ich nicht. Bin nur froh, dass ich absolut kein Verlangen mehr nach Zigaretten habe. Vielleicht war der „Absprung“ ja noch rechtzeitig. Und weil ich ja nun doch viel mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen muss, habe ich auch mehr Zeit zu lesen. Unter anderem habe ich mich auch im Vapoo-Forum ein wenig mehr eingelesen. Also diese Selbstwickler würden mich jetzt schon sehr reizen. Da schon andere Dampfer in diesem Forum viel geschrieben haben, konnte ich mir ein gewisses Bild der Vor- und Nachteile der verschiedenen Verdampfer machen. Lese da was von MTL und DL Verdampfer. Wo ist da der Unterschied? John hatte mir bei der ersten Beratung was erzählt, aber ich kann mich nicht mehr genau erinnern.
Diese Frage habe ich, weil es noch keinen eigenen Thread dazu gibt, in der Rubrik Anfängerfragen gestellt. Weil anschließend die Buchstaben MTL und DL ohne meine Bearbeitung „fett“ und „blau“ waren, bin ich mit dem Mauszeiger drüber und gleich öffnete sich ein kleines Fenster mit der Erklärung. Durch die Antworten von anderen Dampfern kam die Erklärung. Das Forum hat ein „eigenes“ Lexikon und sobald jemand ein Wort aus diesem Lexikon schreibt, wird es farblich und fett markiert. Tolle Idee, wie ich finde!
Und was bin ich nun? MTL oder DL? MTL bedeutet, ich ziehe den Dampf in den Mund / Rachenraum und dann Richtung Lunge… DL bedeutet, der Dampf wird direkt Richtung Lunge gezogen. Wobei MTL mit weniger Leistung, also Watt-Einstellung, auskommt und man einen höheren Zugwiderstand braucht. Beim DL- Dampfen ist es umgekehrt. Demnach oute ich mich jetzt als MTL-Dampfer, die auch liebevoll „Backen-Dampfer“ genannt werden.
Das ist jetzt auch der Grund, warum ich mich entschieden habe, das „Selberwickeln“ zu erlernen. Es soll ja wirklich nicht so schwer sein. Habe mir, weil ich soviel Gutes gelesen habe, einen Flash-e-Vapor bestellt. Der sollte bald mit der Post kommen… ich bin gespannt!