Wie das BfR mit seinem Verbrauchermonitoring zu „E-Zigaretten“ die Meinung manipuliert
Was machen eigentlich die Damen und Herren vom Bundesinstitut für Risikobewertung so den ganzen Tag? – Sie bewerten, wie der Name nahelegt, verschiedene Risiken. Bewerten heißt: Man weist einer Sache einen gewissen Wert zu. Das tun wir übrigens alle täglich: Für meine Frau ist ein Salat eine wertvolle Mahlzeit, für meinen Nachbarn dagegen ein Big Mac. Für mich sind zwei Wochen Sonne wunderbar, für meinen Bruder sind sie eine Qual. Er ist Meteorologe und langweilt sich dann furchtbar. Somit sind Bewertungen subjektiv. Immer. Dies ist nicht meine Meinung, sondern ein wissenschaftlicher Grundsatz.
Das BfR suggeriert jedoch, solche Bewertungen wissenschaftlich vorzunehmen, und bewertet den Gebrauch von „E-Zigaretten“ seit Langem als risikoreich. Ein zunehmend schwieriges Unterfangen vor dem Hintergrund inzwischen hochentwickelter, sicherer Geräte und der Tatsache, dass auch die Liquids seit 2016 von der EU äußerst streng reguliert werden. Zudem legen etliche Studien nahe – darunter welche der englischen Gesundheitsbehörden – dass das Dampfen höchstens mit einem sehr kleinen Risiko behaftet ist. Ein krasser Widerspruch. Aber Wissenschaftler gestehen ungern Fehler ein, denn man erwartet von ihnen Genauigkeit. Ein Dilemma. Was tun?
Einerseits gibt man durchweg negative Bewertungen ab. Wissenschaftlich wäscht man die Hände in Unschuld, indem man erklärt (Zitat): „Über die gesundheitlichen Folgen von E-Zigaretten ist derzeit noch zu wenig bekannt.“ Aber dann untersucht man wissenschaftlich, wie die Menschen die Risiken subjektiv bewerten. Eine Evaluation der eigenen Kampagne: Man erhält eben ein Abbild, inwieweit die Saat eigener früherer Informationen – oder Fehlinformationen – aufgegangen ist.
Einfach erklärt: Das geht wie im Kindergarten. Der kleine Fritz stellt sich hin und sagt: „Der Paul ist doof!“ Fritzchens Schwester pflichtet ihm bei, und beide erzählen nun täglich, dass Paul doof ist. Nach einem Monat sind vier Fünftel aller Kinder sicher, dass dies stimmt. Nun fragt die Kindergärtnerin den kleinen Fritz: „Warum sagst du eigentlich, dass Paul doof ist?“ Und Fritz antwortet: „Das wissen doch fast alle!“
Jahrelang hat das BfR gepredigt, dass „E-Zigaretten“ schädlich sein. Bewiesen werden konnte nichts – schon gar nicht, dass Dampfen Krebs verursacht; dies wurde sogar widerlegt (Farsolinos, 2017). Während gleichzeitig erwiesen ist, dass jeder zweite Krebsfall auf das Rauchen zurückgeht – aber dazu äußert sich das BfR in dem Zusammenhang nicht. Auch nicht zu der Tatsache, dass so ziemlich jeder der vier bis fünf Millionen Dampfer in Deutschland zuvor stark geraucht hat.
Der Trick ist also: Statt das Risiko zu beweisen, hat das BfR nun untersuchen lassen, was die Menschen glauben, darüber zu wissen. Wissenschaftlich ausgedrückt: ein „Verbrauchermonitoring“ zur „Risikowahrnehmung.“ Das hat doch Klang!
Nach Jahren der Fehlinformation durch das BfR und die Massenmedien verwundert es wenig, was bei der Befragung herauskam. Etwa, dass 84 Prozent der Befragten der Überzeugung sind, „E-Zigaretten“ würden Schäden wie Krebs hervorrufen. Ja, sie sind der Überzeugung. So wie ich der Überzeugung sein könnte, zum dritten Mal wiedergeboren worden zu sein. Was bringt das?
Es bleibt die Frage, wozu solch eine teure Studie nützlich ist. Und ob es angesichts von jährlich 120.000 Tabak-Toten nicht etwas Wichtigeres gibt, als Steuergelder für eine repräsentative Momentaufnahme der selbst verursachten Gemütslage in der Bevölkerung auszugeben.
Aber vielleicht ist die Sinnhaftigkeit solcher Studien ja dann Gegenstand für ein künftiges „Verbrauchermonitoring“ …
Letztendlich ist ja die Krux, das die Leut`s nur das glauben was quasi von „Öffentlicher Seite“ aus propagiert wird. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Wenn ich „Dummbatz“ beweisen und erklären kann das sich nach dem Umstieg vom Tabak auf die E-Dampfe für mich Gesundheitlich so vieles verbessert hat, dann glaubt mir das keiner. Die Leute nehmen es zwar zur Kenntnis, belächeln es und gehen ihren weg. Die Mehrheit raucht aber trotzdem weiter, weil sie eben durch die Öffentliche Seite mit eben diesen Fehlinformationen ständig eingelullt werden.
Dabei spielt es keine Rolle ob das Medien, Professoren, Wissenschaftler sind, oder gar ein Bundesinstitut für Risikobewertung ist. ICH kann behaupten was ich will und wenn es 100mal richtig ist, niemand wird es mir glauben.
Und dieser eine Satz genügt doch schon, damit es Max Muster glaubt:
„Das BfR suggeriert jedoch, solche Bewertungen wissenschaftlich vorzunehmen, und bewertet den Gebrauch von „E-Zigaretten“ seit Langem als risikoreich.“
Also, „seit Langem als risikoreich.“ Punkt, genügt und macht die Runde in der breiten Masse. Diejenigen die bereits dampfen wissen das es nicht der Wahrheit entspricht. Die wenigsten Tabakkonsumenten werden das kritisch hinterfragen, was das BFR da vom Stapel lässt. Ich habe erst kürzlich wieder so ein Erlebnis gehabt. Ein Nachbar der raucht, wir kamen kurz ins Gespräch vorm Supermarkt. Ja, er versuche weniger zu rauchen, klappt aber nicht so recht. Schon mal überlegt auf die E-Dampfe umzusteigen fragte ich ihn? Hmmm, ne ich habe da erst kürzlich erst was gelesen, das die Dinger noch gefährlicher sind als Tabak rauchen. Ich hakte nach von wo er das habe. Wusste er aber nicht mehr.
„Zack“ erledigt, ich gab ihm noch die Adresse von Exraucher.org, der DDP und der Nebelkrähe. Mit dem Hinweis das er dort sehr hilfreiche Infos finden wird zum Thema E-Dampfen. So ganz habe ich es noch nicht aufgegeben, aber wenn ich merke, das ich auf Beton stoße, dann führe ich auch nicht weiter aus. Man merkt es eben ganz schnell, ob die Leute die rauchen wirklich Interesse haben.
Das ist sehr schade, zeigt mir aber eindeutig wie man die Mehrheit auf eine einfache Art und Weise manipulieren kann mit doch recht einfachen Aussagen. Und nicht nur zum Thema E-Dampfe…
Bombus