„Made in Germany hoch 2“ – Yogs Pfeife mit dicodes Chip

„Made in Germany hoch 2“ = Yogs Pfeife mit dicodes Elektronik

Der Traum eines jeden Dampfers ist wohl eine Original-Pfeife von Master-Yog. Diesen Wunschtraum habe ich schon eine Weile und nachdem ich auf der Messe in Oberhausen im Oktober 2016 seine Arbeiten in Augenschein nehmen durfte, habe ich ihn mir erfüllt:

Eine Original-Pfeife von Master-Yog mit dicodes Elektronik

Der Name der Pfeife: „Centurio Nox VIII“ – die Bedeutung dieses Namens werde ich später im Interview mit Master-Yog erfragen. Die gewählte Holzart hier ist „Bocote“. Ein Material, das nicht nur zur Herstellung von Möbeln, sondern auch gerne für den Musikinstrumentenbau genutzt wird. Die Grundfarbe von „Bocote“ ist mittelbraun und zeigt dunkle, ja fast schwarze Maserungen. Da diese Maserungen nicht gleichmäßig in Streifen laufen, erscheinen sie wie ein eigenes Bild. Bei der Herstellung der Pfeife hat Master-Yog, ob mit oder ohne Absicht, auf der Seite, an der sich der Taster befindet, ein solches Bild ausgearbeitet. Das Holz selber, das seine „Wurzeln“ in Mexiko und Südamerika hat, ähnelt von der Struktur her unseren einheimischen Nussbäumen.

Anmerkung zum Schmunzeln: Ein Mensch, der mir sehr nahe steht, meinte, als er meine neue Pfeife zum ersten Mal sah: „Ach… Gelsenkirchener Barock?“  Info-Link-Wikipedia

Zurück zur Yogs-Pfeife: Eine 100%ige Handarbeit, die man schon fast spüren kann, hält man das gute Stück in der Hand. Mit viel Liebe zum Detail sieht man die Einfräsungen im Pfeifenholm, die geschwungene Form des Pfeifenkopfes, bis hin zum 510er Anschluss, auf den der Verdampfer geschraubt wird. Auf dem Pfeifenkopf, in der sich „normalerweise“ die Kammer zur Verbrennung des Tabaks befindet, ist bei dieser Pfeife die Kammer für den Akku. Ein 18650er Akku, der „kopfüber“ eingelegt wird und dann mittels eines Deckels und einer Feder aus Metall durch Einschrauben fixiert wird. Im Deckel selber ist in einer länglichen Vertiefung das Entgasungsloch. Der Feuertaster, ein fast unscheinbarer Metallknopf mit Metallmanschette, liegt im unteren Teil des Pfeifenkopfes. In der rechten Hand haltend, können Mittel- oder Ringfinger den Taster gut erreichen. In der linken Hand haltend übernimmt das Drücken des Tasters der Daumenballen. Bis hierhin schaut es also ganz nach einer „mechanisch betriebenen“ Pfeife aus und wäre Grund genug zu sagen, diese Pfeife ist so schön, die möchte ich unbedingt haben. Könnte man meinen, ist aber nicht so!

Denn… wenn man die Pfeife umdreht, sieht man einen Ausschnitt in der Größe eines Displayfensters, wie man sie nur von dicodes kennt. Und genau so ist es! Master-Yog hat eine dicodes Elektronik eingebaut und deshalb wird aus dem „ich möchte haben“ ein „ich muss haben“!

Es handelt sich hier um einen dicodes 40 Watt Chip, der per Knopfdruck eingestellt wird. Also einfach gesagt: eine dicodes Dani im handgearbeiteten Holzpfeifen-Mod. Sicherer und zuverlässiger geht es nicht. Ich war und bin immer noch begeistert und genieße es mit dieser schönen Pfeife zu dampfen, ob nun mit einem typisch langen Pfeifen-DripTip oder einem kurzen DripTip, beides ist möglich. Damit wird man wahrlich zum Genuß-Dampfer!

Da diese Yog-Pfeife ein Einzelstück ist und ich nun die stolze Eigentümerin derselben bin, ist diese auf der Homepage von Yog mit dem Zusatz „Ausverkauft“ markiert. Aber es lohnt sich dennoch zu schauen… es hat noch genug andere wunderschöne Pfeifen im Angebot .

Weitere Detail-Informationen zur Pfeife und zum dicodes-Chip siehe Ende des Artikels.

Nebelkrähe hat ein paar Fragen an Master-Yog:

NK: Grüß Dich Master-Yog! Auf der Messe in Oberhausen durfte ich Dich „live“ erleben und es war ein Erlebnis! Nicht nur Deine Einlage mit dem „Dampf-Fass“, worüber wir ja hier:  Dampfermesse Oberhausen 2016 mit Bildern und Beitrag über Yogs Pfeifen berichtet haben. Was wir Dich noch fragen wollten:

NK: Seit wann dampfst Du und was war Dein erstes Dampfgerät?

Huhu, an den Master-Yog? Jetzt übertreib aber 😀 . Ich dampfe seit ca. 6 Jahren, habe dazwischen keine einzige Zigarette geraucht oder probiert. Mein erstes Gerät war die EGO-T von Joyetech. Ich musste damals aufhören zu rauchen, da ich nur Zigarillos und Pfeife geraucht habe und mein ganzer Mundraum sich entzündet hat. Rauchen ging praktisch nicht mehr. Da hörte ich zum ersten Mal in den Nachrichten einen negativen Bericht über E-Zigaretten und dachte sofort: „Das ist Meins!

NK: Auf Deiner  Homepage beschreibst Du ja sehr schön Deinen Werdegang zum „Modder“… hast Du mal je eine Ausbildung im Umgang mit Holz gemacht?

Tatsächlich fällt mir gerade erst auf, dass ich das nie gemacht habe. Denke es liegt daran, dass ich beim Drechseln immer alleine bin. Auf meinem Facebookprofil habe ich ein Foto von mir mit Atemschutzmaske und Pfeife in der Hand 🙂

NK: Deine Pfeifen haben besondere Namen. Könntest Du mir bitte die Bedeutung meiner Yog-Pfeife „Centurio Nox VIII“  erläutern?

Na klar, Centurio ist der Hauptmann oder der Anführer einer Zenturie. Nox bedeutet soviel wie Nacht, also ist deine Pfeife: „Der Hauptmann der Nacht“.

Hier ein Zitat von meiner Seite: „Meine Pfeifen tragen meist lateinische Namen, schrecklich und doch schön zugleich. Anspielungen und Provokation treibe ich gerne. Hier beginnt meine Welt. Aber glaubt ja nicht ich gehöre einer Sekte oder dem Teufel an 🙂 Ich verbinde Schönheit und Kunst mit düsterem Hauch. Manchmal lasse ich mich zu Anekdoten in meinen Beschreibungen hinreissen…

NK: Du schreibst auf Deiner Homepage, dass Du seit geraumer Zeit einen Shop betreibst. Hat sich für Dich, bezogen auf die Umsetzung von TPD2, etwas geändert? Spürst Du irgendwelche Einschränkungen oder gar Nachteile?

Seit November letzten Jahres habe ich in Heidenheim an der Brenz eine zweite Filiale unter der Fahne von PRO Steamer. Meine Erste ist Ellwangen. Einen großen  Nachteil, den ich direkt spüre, ist das Werbeverbot. Sei es für Pfeifen oder Produkte von meinem Franchisepartner PRO Steamer. Es wird sich einiges ändern ab Mai, aber um die Dampfer zu beruhigen, alles wird gut. Liquid kann begrenzt werden, PG+VG kann man nicht verbieten, genauso wie Lebensmittelaromen.

NK: Neu sind die von Dir angebotenen Liquids. Welche und wieviele Geschmacksrichtungen gibt es?

Es gibt insgesammt 3 Liquids, diese haben wir auch vor Ort zum Testen. Was mir daran extrem auffällt, es gibt z.B. Menschen, denen einfach nichts schmeckt oder sie wollen Liquid ohne Geschmacksrichtungen. Das sind die Kunden für mein Liquid, alle sind sehr dezent gehalten, weder süß noch herb, nicht überdosiert an Aroma. Sehr gut als AllDayLiquid 🙂 Mein Favorit ist „Yogs Good Old Tobacco“

NK: Wie schaut es für die Zukunft aus? Durch die gesetzliche Vorschrift auf „10ml Fläschchen“ wird es sicherlich nicht einfach, oder?

Bestimmt nicht, aber das bekommen wir in den Griff, es wird sich einpendeln.

NK: Auch dieses Jahr finden in Deutschland Dampfermessen statt. Wirst Du z.B. in Stuttgart dabei sein?

In Stuttgart sind wir nicht dabei, obwohl es näher ist. Eine Messe pro Jahr reicht mir persönlich, da ich wirklich ein Jahr Vorbereitung brauche, um genügend Bestand aufzubauen. Deswegen bleiben wir Oberhausen treu 🙂

NK: Wie schaut es sonst mit Deinen Plänen für 2017 aus? Können wir mit neuen Produkten rechnen?

Na klar, mich gibt es seit 5 Jahren und wird es auch nach der TPD2 geben. Lasst Euch überraschen 🙂

NK: Hast Du vielleicht eine Frage zu und über uns?

Jo, ihr seid relativ neu im Geschäft? Ich kannte euch vor der Messe in Oberhausen 2016 nicht?

NK: Neu? Stimmt! Wobei, sollten wir uns als „Besucher“ im Mai in Stuttgart treffen, gibt es uns, die Nebelkrähe, seit einem Jahr! Master-Yog (den Namen habe ich bei meiner Recherche auf Deiner Homepage gelesen 😉 ) Vielen Dank für die Zeit, die Du Dir genommen hast. Ich bin froh und dankbar, dass der „Hauptmann der Nacht“ nun bei mir zu Hause ist, sozusagen mein „Schutzschild“. Danke!

Informationen im Detail:

Mein Fazit: Mir ist bewußt, dass ich mit diesem wunderschönen Akkuträger meine bisherige Sammlung um etwas besondes Schönes erweitert habe. Mir ist aber auch bewußt, dass ich mir so ein gutes Stück nicht hätte einfach mal so kaufen können. Deshalb danke ich hier einfach mal meinem Bruder, der mir vor der Messe in Oberhausen und vor meinem Geburtstag mit „ein paar Scheinen“ diesen Kauf ermöglicht hat. Danke Bruderherz!

Ansonsten kann ich nur sagen, dass sich eine Anschaffung in dieser „Preisklasse“, wobei auch hier wieder Qualität und Quantität eine wichtige Rolle spielen, durchaus lohnt. Der „Dampf-Genussfaktor“ erhöht sich um einiges, das kann ich bestätigen. Dazu noch einen ehrlichen und guten Kundenservice, inklusive einem freundschaftlichen Kontakt, was will man mehr! Mein Dank geht auch an Master-Yog… 😉

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