Heute ist World Vape Day! Lasst uns feiern, lasst uns helfen!

Heute ist ein Feiertag, für uns Dampfer ein wenig wie Geburtstag: Der World Vape Day erinnert uns daran, dass ein neues Leben begann, als wir mit dem Dampfen begannen und so – endlich – die Sucht des Rauchens überwunden haben. Eine Gelegenheit, an die vielen guten Nachrichten zu erinnern, die es inzwischen gibt:

– Es herrscht längst völlige Einigkeit unter den Wissenschaftlern, dass Dampfen deutlich weniger schädlich ist (PHE), insgesamt mindestens 95 Prozent (was allerdings nicht gilt, wenn man noch „ab und zu“ eine Zigarette raucht!)

– Prof. William E. Stephans (University St. Andrew) hat errechnet, dass das mittlere lebenslange Krebsrisiko beim Dampfen gegenüber dem Rauchen bei nur 0,4 Prozent liegt. Das ist etwa die Größe eines Stecknadel-Kopfes im Vergleich zur Fläche einer 5-Cent-Münze.

– Es ist bekannt, dass Nikotin außerhalb von Tabak sehr wenig süchtig macht. Die Gefäßchirurgie bestätigt außerdem einen nur kurzen Effekt auf den Blutdruck – und keine Relevanz für Herzinfarkte, einen Hochrisikofaktor des Rauchens.

– 99,7 Prozent der Dampfer sind bzw. waren Raucher (Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung); 99 Prozent sind Erwachsene.

– 2,45 Mio. Menschen nutzen in Deutschland inzwischen die „E-Zigarette“ und geschätzt 20.000 bis 25.000 verdienen ihr Geld in dieser Branche – in rund 2000 kleinen und mittleren Unternehmen, so der VdeH.

– Bereits 2010/2011 wurde die „E-Zigarette“ von solchen kleinen Firmen nach Deutschland gebracht und weiterentwickelt – was zeigt, dass Dampfen eben keine Erfindung der Tabak-Industrie ist.

– Mehrere Studien (Jackson et al., Deutschland, 2019; Hajek et al., UK, 2019; Hébert Losier et al., Kanada, 2020) zeigen, dass die „E-Zigarette“ als Hilfsmittel zum Rauchstopp doppelt so erfolgreich oder sogar noch erfolgreicher ist als vergleichbare Ersatzmittel (Nikotin-Pflaster, -Kaugummi, -Spray usw.) Denn es kommt eben nicht nur auf das Nikotin an.

Die Zahl könnte wohl noch deutlich höher sein, wenn es mehr Informationen gäbe: über die Unbedenklichkeit des Umstiegs, über den richtigen Umgang mit den Produkten, über den großen Preisvorteil gegenüber Zigaretten.

Wie viele der weltweit acht Millionen Menschen, die jährlich durch die Folgen des Tabaks sterben, könnten gerettet werden, wenn nur ein Teil dieser Informationen sie erreichen würden? In Deutschland sind es jährlich 121.000, während die Bundesregierung im vergangenen Jahr zugegeben hat, dass ihr in der gesamten Geschichte des Dampfens nicht ein einziger Todesfall durch Dampfen (bei ordnungsgemäßem Gebrauch der Geräte) bekannt geworden ist.

Warum wird beklagt, dass viele Raucher gar nicht komplett umsteigen, sondern beides nutzen. Wenn man ihnen suggeriert, Dampfen sei genauso schädlich, müssen sie denken: Ist doch eh egal.

Warum darf die WHO – entgegen besserem Wissen – ungestraft verbreiten, Dampfen sei so schädlich wie Rauchen oder vielleicht schädlicher, und warum redet niemand darüber, wie abhängig diese WHO von Stiftungen ist, die der Pharma-Branche nahestehen? Einer Branche, die mit Ersatzprodukten, Entwöhnungs-Tabletten und Krebsmedikamenten Geld verdient.

Warum wird hingenommen, dass durch Falschinformationen inzwischen 150.000 Dampfer in Deutschland durch dieser künstlich erzeugten Angst vor Risiken wieder zur Zigarette zurückgekehrt sind, wie eine Kantar-Umfrage ergab?

Warum wird fordern Politiker wie Daniela Ludwig (CSU) ein Aromen-Verbot für Liquids und ignorieren dabei, dass unsere Gesetzgebung seit vier Jahren die Abgabe von Dampf-Produkten an Kinder und Jugendliche verbietet? Müsste sie dann nicht auch ein Aromen-Verbot für Erdbeer- oder Kräuterlikör fordern? Jugend (angeblich nur die) liebt doch Süßes. Aber: Drogenbeauftragte gegen Dampferszene, das ist noch Spielwiese für die eigene Profilierung. Angriff auf die Alkoholindustrie, das ist mindestens eine Liga zu hoch. Man führt keine Kriege, die man nicht gewinnen kann.

Warum fordert die Wissenschaftlerin Dr. Ute Mons vom Deutschen Krebsforschungszentrum weiter „Langzeitstudien“, wenn klar ist, dass diese kaum möglich sind? — Man müsste dazu eine sehr große (repräsentative) Gruppe von Menschen finden, die niemals geraucht (und somit keine Vorschäden) haben, die aber bereits sind, über fünf Jahre oder länger unter wissenschaftlicher Kontrolle zu dampfen. Nichtraucher für die Wissenschaft zum Dampfen zu animieren, ist ethisch jedoch nicht vertretbar.

Warum wird über das Schicksal der Dampfer fast immer von Menschen entschieden, die niemals wirklich Kontakt mit der Problematik des Rauchens und Dampfens hatten? Wenn sie selbst das Problem der Tabaksucht nicht kennen, ist das schön, aber warum reden sie nicht direkt mit ein paar Dutzend Dampfern und fragen sie nach ihren Erlebnissen und Erfahrungen? Sie sollte wenigstens deren Berichte lesen: https://exraucher.org/storys/

Der WorldVapeDay ist ein Aufruf: Es liegt an uns! Lasst uns alle die Verantwortung tragen – indem wir erst uns und dann die Raucher in unserem Umfeld gut informieren. Indem wir unseren Ärger über Falschinformationen laut äußern – wenn die Presse falsch informiert oder „Wissenschaftler“ schlechte Studien veröffentlichen, weil das Thema Dampfen gerade gut zieht und sie sich damit profilieren können. In Briefen, Kommentaren, im Netz. Indem wir uns mit unseren Dampfen auf der Straße zeigen. Und auch den oft verständnislosen Nichtrauchern in unserer Umgebung geduldig erklären, was es uns bedeutet, durch das Dampfen die Tabaksucht losgeworden zu sein. Und den Rauchern, wie auch sie es schaffen. Lasst uns helfen.

Übrigens: Die IG ExRaucher geht mit gutem Beispiel voran. Dampf-Newbies, die Rat brauchen, erhalten persönliche Unterstützung wenn sie eine Mail schicken an: fragen@exraucher.org

Es ist – eine V erdammt A ngenehme P ersönliche E rfahrung!

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