Mikas Dampftagebuch (Teil 19)

31.07.2020 Liebes Tagebuch!

Erstmal die gute Nachricht: ich dampfe immer noch und auch wenn ich zurzeit nicht so oft schreibe, es geht mir gut! Ein bisschen „Coronitis“, so nenne ich die Phase, in der ich überlege, was Sinn macht und was nicht. Denn die aktuellen weltweiten Nachrichten können einem wirklich ans Grübeln bringen. Hier ein „Hotspot“ und dort ein „Hotspot“, weil unbedingt wieder Party gemacht werden muss. Es ist sogar mittlerweile so, dass man sich gut überlegen muss, ob man jemanden darauf aufmerksam macht, dass er keine Maske trägt, obwohl es vorgeschrieben ist. Der Mensch reagiert mitunter aggressiv und handelt entsprechend. Warum ist es so schwer zu begreifen, dass wir wirklich ein Virus-Problem haben, dass nicht einfach so verschwindet?

Nun, ich versuche aktuell meine Kontaktverbindung auf niedrigem Niveau zu halten. Kein Urlaub, keine Party, keine Besuche von Veranstaltungen zum Beispiel. Dank dem Internet sind Gespräche per Videokonferenz möglich und dafür sollte man wirklich dankbar sein. Bei uns ist Anfang Juli der Strom für 3 Stunden ausgefallen. Jetzt sind 3 Stunden ja wirklich nicht lang, aber mir kam es wie eine Ewigkeit vor. Kein Radio, kein TV und kein Internet… meine Pizza im Backofen war nur halb gebacken… also da habe ich mir einfach mal vorgestellt wie es wäre, wenn wir jetzt mal wirklich ein paar Tage ohne Strom wären! Dagegen ist doch die „Kontaktbeschränkung“ ein Kinderspiel, oder?

Letzte Woche war ich in meinem Dampfershop. Ich wollte mir mal den neuen Akkuträger Aspire MIXX anschauen und in die Hand nehmen. So eine Side-by-Side Variante finde ich gut, nur haben sie mir bisher einfach nicht gefallen. Der Aspire gefiel mir auf den ersten Blick am Bildschirm – nur der Blick allein reicht ja nicht. Als ich ihn dann in der Hand hatte, war mir klar: der ist es! Der Akkuträger „verschwindet“ buchstäblich in der Hand und die Feuertaste ist mit dem Ringfinger und leichtem Druck gut erreichbar. Das Display mit den Daten von Watt-Einstellung und Ohm-Zahl haben sie auf der Unterseite platziert, was ich gut finde. Durch die Side-by-Side Variante sitzt der Verdampfer nicht auf dem Akkuträger, sondern fast zu 50 % neben dem Verdampfer. Damit ist es eine absolut „handliche Kombi“ – was mir gut gefällt. Als Verdampfer habe ich mir den schwarzen MATO ausgesucht. Und weil der Aspire MIXX auch schwarz ist, habe ich jetzt eine „schwarze Kombi“. Diese Kombi kann man, wenn man möchte, auch umrüsten. Dann „schrumpft“ der Akkuträger von 18650 auf 18350… bedeutet kleinerer Akku und noch kleiner in der Hand. Alles, was man dazu braucht, findet man in der Box. Ich habe es jetzt noch nicht probiert, einfach, weil ich nur 18650er Akkus habe. Aber vielleicht probiere ich das noch.

Ich hatte mir ja auch vorgenommen mit dem Selbermischen anzufangen. Um jetzt meine optimale Geschmacksrichtung zu finden, habe ich mich bei meinen „Alt-Dampfern“ mal so durchprobiert. Also bei denen, die in meiner Nähe wohnen. Dabei habe ich gemerkt, dass es für mich eher in Richtung „cremig-nussig“ laufen wird. Menthol und Frucht ist nicht so mein Ding. Es gibt da wohl ein Aroma, das sich Creme-Anglaise nennt. Das ist wirklich gut, wenn man es niedrig dosiert. Allerdings hat der Hersteller gemeldet, dass es aus dem Programm genommen wird. Die Nachfrage war wohl nicht so groß. Schade eigentlich, aber auch verständlich. Um diese Geschmacksrichtung zu kommen, habe ich mir jetzt Vanille-Custard und Vanillepudding besorgt. Den Tipp erstmal ganz niedrig zu dosieren habe ich befolgt und nun reifen meine ersten Selbstmischproben auf der Küchenfensterbank. Zum Testen habe ich dann noch einen guten Tipp bekommen: einfach einen Tropfen auf den Handrücken und dann ablecken… ja genau! Dann hat man zumindest schon mal einen gewissen Geschmack. Im Verdampfer selber kann die Geschmacksrichtung noch etwas variieren… aber die grobe Richtung ist gegeben. Meine Proben reifen jetzt seit 10 Tagen und am Wochenende mache ich mal den „1.Lecktest“… ich bin gespannt und werde berichten…