Mein Leib-und-Magen-Allday-Liquid ist seit 2012 „PepesTobacco“. Ich dampf nix anderes.
Angefangen hatte es mit Pepes Tobacco #1. Ich hatte versucht, mein Lieblings-Liquid, das ich nach meinem Umstieg für mich gefunden hatte, nachzubilden: Havanna von ejuice7 (Dekang).
Klar hab ich in der Anfangs-Phase auch andere Liquids probiert… fruchtige, kuchige, was auch immer… aber keins von denen wäre für den dauerhaften Konsum geeignet gewesen. Hinzu kam, dass ich Menthol-Liquids (auch wenn es nur irgendwo als Zutat drin ist) einfach nicht mag. Und Wechseln von Liquids ist bei mir auch so ein Ding. Keine Ahnung, ob ich überempfindlich bin, aber mir hing der Geschmack vieler Liquids einfach zu lange im Verdampfer. Da hat nicht einmal eine Komplett-Reinigung inklusive Ultraschall geholfen… der Geschmack hing für mich noch lange drin und verfälschte den neuen Geschmack.
Bin wohl recht kompliziert… aber halt auch einfach, den „Havanna“ konnte ich immer dampfen.
Na jedenfalls bin ich recht schnell auch ins Selbstmischen eingestiegen und es war klar… ich musste es irgendwie schaffen „Havanna“ nachzubilden.
Das hat mich schätzungsweise zwei Dutzend Tabak-Aromen gekostet… und doch zu nix geführt. Die Tabaknote war mit TPA Turkish Tobacco am nächsten dran… aber es schmeckte trotzdem nicht so, wie ich es mochte. Irgendeine Komponente fehlte. Die von mir hier und da schon erwähnten „Hundefüße“ (nicht der Geruch nach nassem Hund, sondern der „Muff“ sauberer Hundepfoten). So beschrieb meine Frau nämlich den unterschwelligen Geruch des Liquids und des Dampfes.
Irgendwann hatte ich dann mal ein Aroma-Pülleken Popcorn ungesüßt (auch TPA) in den Händen, roch dran… und: ja, Hundefüße! Meine Frau bestätigte das. Popcorn war genau der unterschwellige Duft, der bei Havanna mitschwang. Von dieser Erkenntnis war der Weg zu „meinem Havanna“ nur noch recht kurz. Im Endeffekt schmeckte mein erstes „Pepes Tobacco“ nicht wirklich genau so wie „Havanna“, aber es schmeckte… mir sogar noch besser. Der Schlüssel war halt Popcorn.
Im Zuge meiner Geschmacksfindung hatte ich auch eine kleine Ampulle TPA Tobacco Absolue erstanden. Und das kam in Verbindung mit dem Popcorn noch wesentlich besser. „Pepes Tobacco #2“ war entstanden. Zu der Zeit hatte ich es noch mit Ethylmaltol (nicht viel, aber merklich) gesüßt. Weil sich aber Geschmack und Geschmacksempfinden anpassen und ändern, nahm einmal die Dosierung der Aromenkomponenten ab (letztlich jeweils 1.5%) und ich ließ dann auch den Sweetener komplett weg, weil meine Base (Traditionale) durch den VG-Anteil eh schon süß genug ist. Im Endeffekt war es damit schon „Pepes Tobacco v. 2.5“… was ich seit mindestens sechs Jahren ausschließlich in der Zusammensetzung dampfe.
Trotzdem hab ich natürlich ab und an mal andere Liquids probiert… und es gibt da echt tolle Kompositionen. Wirklich lecker, aber für mich auch nicht dauerhaft dampfbar, ist die Kreation „Griechischer Joghurt“ von Elmaba und Vita. Was ich aber feststellte… ich bin kein Frucht-Typ, ich bin kein Gebäck- oder Süßigkeiten-Typ… schon gar kein Menthol-Typ… ich bin ganz eindeutig ein Getreide-Typ.
Popcorn war halt davon mein Favorit. Allerdings ist es immer schwieriger geworden, ein vernünftiges ungebuttertes und ungesüßtes Popcorn-Aroma zu bekommen… und billig war es durch das Mangelangebot auch nicht wirklich. Ich meine, ich verbrauche im Jahr 180 ml von dem Aroma. Das ist dann schon ein Hunni…
Habe mich durch verschiedene Getreide-Aromen bzw. Getreideartige Aromen getestet und habe als Alternative Haferflockenaroma gefunden. Hmmm… Alternative ist nicht der richtige Ausdruck… eher Volltreffer. Auch wenn ich es für unmöglich gehalten habe, aber Haferflocken schmeckt mir in Verbindung mit Tobacco Absolue bzw. In Verbindung mit meinem eigenen Tabak-Extrakt aus selbstgezogenem Bauerntabak noch deutlich besser. Obendrein sind es im Jahr nur 20 Euro, die mich das Aroma kostet.
Damit bin ich nun bei „Pepes Tobacco #3“ angelangt.
Das „Rezept“ ist simpel:
- Traditionale (bei mir mit 2 mg/ml Nikotin)
- 1,5% Tabakextrakt
- 1,5% Haferflockenaroma (ASM)
Reifezeit min. 4 – 6 Wochen.
Miniserie „Das schmeckt der Krähe“: