Das Liquid-Gaga von Österreich: Hier sind unsere Albern-Top-Ten!

Die österreichische Regulierung der Liquid-Namen amüsiert die Dampferwelt – während die Shop-Inhaber und Dampfer in Österreich selbst genervt sind: Dort dürfen Liquids nicht so heißen, wie sie schmecken. Die Logik: Wenn „Apfel“ drauf steht, kombinieren die Konsumenten haarscharf: Dieses Liquid ist gesund – denn Äpfel sind ja gesund. (Und Konsumenten sind natürlich grundsätzlich doof.)

Das Gesetz gilt zwar schon länger, aber die AGES (Agentur für Gesundheit und ErnährungsSicherheit) kontrolliert nun fleißig (die Nebelkrähe berichtete gestern). Liquids aus Deutschland werden also für den österreichischen Markt umetikettiert – dasselbe Liquid heißt dort also anders als im Rest der Welt. Wer „Erdbeere“ sucht, bekommt im Laden (Online-Verkauf ist dort verboten) zum Beispiel „Crazy S“.

Da krächzt die Krähe! Wie weiß der Dampfer denn nun, was wie schmeckt, wenn er zum Probieren sieben Sachen gleichzeitig gekauft und nebeneinander im Schrank stehen hat?

Fantasienamen verwirren da doch total – aber das geht auch besser! Hier sind unsere Top Ten der (nicht ganz ernst gemeinten) Vorschläge für eine künftige vermutlich rechtskonforme und mehr verbraucherfreundliche Umbenennung von Liquids in Österreich.

Platz 10: Jede Frucht bekommt eine Nummer, und welche Nummer zu welchem Geschmack gehört, gibt‘s dann im Internet zu lesen, etwa unter www.ages-verraet-dir-dein-liquid.at. (Nein, die Adresse gibt es natürlich noch nicht.)

Platz 9: Jeder Geschmack bekommt statt eines Namens eine Farbe.

Platz 8: Händler drucken zum Fantasie-Namen einen QR-Code drauf, der mit dem Handy gescannt werden kann.

Platz 7: Die Namen werden getauscht (Kennt Ihr die Geschichte „Ein Tisch ist ein Tisch“ von Peter Bichsel?) – Erdbeere heißt dann eben Pfefferminz, Pfefferminz wird zu Schoko und Schoko zu Tabak. Kann man besser auswendig lernen als die Fantasienamen der verschiedenen Hersteller.

Platz 6: Die Namen werden auf Klingonisch übersetzt, Orange heißt dann tera‘ na’ran und Mango menggho‘ naH. Das klingt nicht mehr gesund, sondern nach Halsweh.

Platz 5: Jeder Buchstabe wird durch eine Zahl ersetzt, aus Mango wird also 13-1-14-7-15. (Dafür gibt’s übrigens Tools im Netz).

Platz 4: Weil Liquid-Namen nicht gesund klingen sollen, machen wir es gleich so, dass sie eklig klingen: Erdbähhh, Pferde-Apfel, Pfurzich, Bahhh-nane, Aprikotze, Kack-Au …

Platz 3: Schlechtschreibung statt Rechtschreibung. – „Ähtbähreh“, „Manko“, „Zieh, Drohne“, „Abbel“ … klingt doch schön krank.

Platz 2: Aus Mango wird Ognam, aus Erdbeere wird Ereebdre, aus Orange wird Egnaro… Wer nicht so erkennt, was er da vor sich hat – auch dafür gibt es Tools (sucht z. B. mal nach Buchstaben umdrehen).

Platz 1: Wir lassen die Vokale weg, damit es nicht mehr fruchtig klingt. Aus Mango wird dann Mng, aus Erdbeere Rdbr und aus Pflaume Pflm. Der Fachbegriff dafür ist übrigens „Elision“. Lngsm wrds n bsschn kmplzrt, ncht whr?

Was ist Euer Favorit? Habt Ihr noch andere lustige Ideen? Schreibt uns!

3 Kommentare

  1. Wie wäre es noch mit Leet-schrift ?
    3rd833r3 klingt doch voll nach Erdbeere und M4n60 (Mango) erkennt man auch sofort ? Und so klangvolles wie 84n4n3 (Banane) mit 4n4n45 (Ananas) und k0k05 (Kokos) klingt so schön (u)t(r)opisch, da will man doch gleich noch eine V4n1773 (Vanille) dazu mischen

  2. Platz 10 ist ja bei shisha tabak schon seit Jahren so in Österreich! Beim Shisha Tabak hat jede Firma noch dazu für jeden Geschmack eine eigene Nummer!

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